Die Soziologie mußte erst lernen, den Mikrobereich des Sozialen - d.h. Interaktionen von Angesicht zu Angesicht (face-to-face) - in seiner Komplexität anzuerkennen und als Forschungsthema ernst zu nehmen. Zwischenzeitlich darf als anerkannt gelten, dass Interaktionen nicht nur Vorgaben ihrer sozialen (gesellschaftlichen bzw. organisationellen) Umwelt widerspiegeln, sondern eine Eigenstruktur besitzen, aufgrund der sie sich selektiv zu ihr verhalten. Das Seminar widmet sich der Erschließung der Binnenkomplexität der Interaktion. Neben theoretischen Modellen sollen empirische Fallstudien zur Diskussion gestellt werden. Insbesondere wird Schlüsselfragen wie z.B. der nach dem (sich etwa im Verlauf der gesellschaftlichen Entwicklung verändernden) Verhältnis von Interaktion und Gesellschaft bzw. dem von Interaktion und Organisation nachgegangen.
Luhmann, N.: Einfache Sozialsysteme, in: ders.: Soziologische Aufklärung, Opladen 1975, S. 21 - 38
Frequency | Weekday | Time | Format / Place | Period |
---|
Degree programme/academic programme | Validity | Variant | Subdivision | Status | Semester | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Enrollment until SoSe 2008) | H.S.1 | scheinfähig | ||||
Soziologie / Diplom | (Enrollment until SoSe 2005) | 2.1.1 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Master | (Enrollment until SoSe 2012) | Modul 6.1 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |