Die beiden aktuellen Ausstellungen in der Kunsthalle Bielefeld sind Anlass zu diesem Seminar.
Bilder vom Maler – Martin Disler: Martin Disler ist eine der bedeutendsten Schweizer Künstlerpersönlichkeiten der 1970er- und 1980er-Jahre. Disler wurde am 1. März 1949 in Seewen im Kanton Solothurn in der Schweiz geboren, er starb 1996 im Alter von nur 46 Jahren. Nach autodidaktischen Anfängen als Dichter und Zeichner avancierte er nach 1980 zum gefeierten Star der nationalen und internationalen Malereiszene. Ein Grund für seinen Erfolg war sicher die weltweite Konjunktur heftig-subjektiver Kunst unter den Labels «Neue Wilde», «transavanguardia» und «Figuration libre», deren Kontext sich Disler jedoch nie zugehörig fühlte.
Termin: 10. Juni 2016, 15.00 – 16.30 Uhr
Themen: kreatives Schreiben, Malerei der 1980er-Jahre, Druckgrafiken, Skulpturen
Abbildungen – Konstantin Grcic : Konstantin Grcic (*1965) ist einer der renommiertesten Industriedesigner derzeit. Seine Entwürfe sind avantgardistisch und zukunftsweisend, gleichzeitig gelten manche von ihnen, der Chair-One (2004) oder die Leuchte Mayday (1999), bereits heute als Designklassiker und haben Eingang in wichtige Designsammlungen, etwa die des Museum of Modern Art in New York, gefunden. Grcics Entwürfe verbinden eine industrielle Ästhetik mit experimentellen, künstlerischen Elementen, sie sind ernsthaft und funktional, sperrig und teilweise bewusst irritierend.
Ausgangspunkt und Leitmotiv der Ausstellung ist der Sockel. Dieses oft übersehene Präsentationselement für Objekte und Skulpturen wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts von dem Bildhauer Constantin Brancusi zum Thema erhoben. Die Werke Brancusis changieren zwischen den Grenzen des Sockels als Podest für ein zu präsentierendes Werk und dem Sockel als konzeptionellem Teil der Skulptur. Der Designer Konstantin Grcic hatte 1992 im Auftrag eines privaten Sammlers einen Sockel für dessen Skulptur „Vogel im Raum“ von Constantin Brancusi aus dem Jahr 1930 entworfen. Mit dieser Skulptur und ihrem Sockel beginnt die Ausstellung in der Eingangshalle der Kunsthalle. Mittels visueller Referenzen - von Brancusi ist ein Foto aus dessen Atelier als Wandtapete zu sehen - wird darüber hinaus auf andere Grundbegriffe der Moderne verwiesen, die Konstantin Grcic wichtig sind. Zusätzlich hat Grcic Werke aus der Sammlung der Kunsthalle Bielefeld für die Ausstellung ausgewählt, aus denen ersichtlich wird, dass bei ihm Design ohne die Auseinandersetzung mit Kunst nicht denkbar ist. Für Grcic, Sohn einer Galeristin und Bruder der bekannten Installationskünstlerin Tamara Grcic, bedingen sich die Bild- und Formensprache von Kunst und Design gegenseitig.
Termin: 24. Juni 2016
Themen: Skulptur des 20. Jahrhunderts/Constantin Brancusi, Sockel Design und Designgeschichte
Die Seminarteilnehmer verpflichten sich, am ersten Seminartag ein einmaliges, zusätzliches Entgelt in Höhe von EURO 14,00 an die Kunsthalle Bielefeld zu zahlen. Dies gilt auch im Falle einer Befreiung von der Gasthörergebühr.
Um eine verbindliche Anmeldung über das eKVV oder über den Aushang neben M 6 – 113 bis zum 30.05.2016 wird gebeten.
Sofern sie nicht an der Veranstaltung teilnehmen können, bitten wir sie sich aus der Veranstaltung im eKVV/Aushang auszutragen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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N.N. | N.N. | 15:00-16:30 | Kunsthalle Bielefeld | 10.-24.06.2016 | 2 Termine: 10.06. und 24.06.2016 |
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