Was ist Geschichte, gibt es objektives Wissen über die Vergangenheit, ist dieses Wissen notwendig, wie soll Geschichtsunterricht aussehen? Geschichtsdidaktik diskutiert diese zentralen Fragen, um die Grundlagen für ein reflektiertes Geschichtsbewusstsein zu legen. Das Seminar geht von dem Modell historischer Narrativität Jörn Rüsens aus, beschäftigt sich mit Quellenarbeit aus der unterrichtlichen und den hermeneutischen Perspektive, fragt nach altersspezifischem historischem Lernen und den normativen Vorgaben verschiedener Lehrpläne. Zusätzlich dreht es sich um „gespielte Geschichte“, eine der Übersetzungen von „Living History“, die versucht, Geschehen in der Vergangenheit in unterschiedlicher Art und Weise handelnd nachzuvollziehen.
Gleichzeitig mit den theoretischen Grundlagen werden verschiedene Phasen, Inhalte, Sozialformen, Medien und Methoden des Geschichtsunterrichts vorgestellt.
Das Seminar schließt mit einer Klausur, die am 24.07.2010, 10:00-12:00 Uhr geschrieben wird, oder einem Beitrag zu einen Rollenspielkonzept für Grundschüler, die das Freilichtmuseum Oerlinghausen besuchen.
Zwei Exkursionen in das Archäologische Freilichtmuseum Oerlinghausen gehören zum Pflichtprogramm. Die Termine der Exkursion werden bekannt gegeben.
keine
Wörterbuch Geschichtsdidaktik, hrg. Ulrich Mayer/Hans-Jürgen Pandel/Gerhard Schneider/Bernd Schönemann, Schwalbach 2006; Jörn Rüsen, Geschichtsbewusstsein, in: Handbuch Geschichtsdidaktik, ed. Klaus Bergmann/Klaus Fröhlich/Annette Kuhn/Jörn Rüsen/Gerhard Schneider, Seelze-Verlber 5. Auflage 1997, S. 57-63; Bodo von Borries, Wissenschaftsorientierung. Geschichtslernen in der „Wissensgesellschaft“, in: Handbuch Methoden im Geschichtsunterricht, hrg. Ulrich Mayer/Hans-Jürgen Pandel/Gerhard Schneider, Schwalbach 2. Auflage 2007, S. 30-48; Ders., Alters- und Schulstufendifferenzierung (Lernprogression), in: ebd., S. 113-134; Hans-Jürgen Pandel, Erzählen, in: ebd., S. 408-424; http://www.fuer-geschichtsbewusstsein.de/; Living History im Museum. Möglichkeiten und Grenzen einer populären Vermittlungsform, (Hg.) Jan Carstensen/Uwe Meiners/Ruth-E. Mohrmann, Münster/New York/München/Berlin 2008.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Di | 10-12 | T2-233 | 13.04.-20.07.2010 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Modul 2.5; Modul 2.8; Modul 2.9 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (G) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2.10 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | ||
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2.5 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig | ||
Geschichtswissenschaft (HR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Modul 2.11 | Wahlpflicht | 4 | scheinfähig |
Vorbereitung der Seminarsitzungen, Exkursionen und mündliche Mitarbeit.
Klausur oder Beitrag zum Rollenspielkonzept.