230461 Das topologische Modell als Werkzeug im Deutschunterricht (S) (SoSe 2024)

Das topologische Modell ist zunächst einmal eine Methode für syntaktische Analysen auf Satzebene sowie eine Theorie zu syntaktischen Charakteristika des Deutschen. Es wird verwendet, um die syntaktische Struktur von Sättzen zu beschreiben. Im Seminar werden die Möglichkeiten und Grenzen des topologischen Modells (bzw. eigentlich dieser Familie von Modellen) für den schulischen Deutschunterricht untersuchen. Dabei wird es nicht nur um die Vermittlung des Modells gehen, sondern auch darum, wie das Modell genutzt werden kann, um zentrale syntaktische Konzepte (Satzglied, Konstituente, Prädikat, Satz und Satzgrenze sowie Satzwertigkeit), textbezogene Einheiten, Kohärenz, syntaktische (und andere) Mittel zur Markierung der Informationsstruktur herzuleiten. D.h., wir werden diskutieren, inwieweit (und wie) das topologische Modell als Werkzeug zur Reflexion über Sprache, Syntax/Struktur, Text/Ausdruck und orthografische Konventionen (und deren strukturelle Basis) eingesetzt werden kann.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Idealerweise kennen Sie das topologische Modell in seinen Grundzügen. Das ist aber keine notwendige Vorraussetzung; das Modell wird in den ersten Sitzungen eingeführt bzw. wiederholt. Ggf. wird aber erwartet, dass Sie sich in das Modell einarbeiten und selbständig auch Übungsaufgaben bearbeiten.
Wünschenswert sind zudem eigene schulpraktische Erfahrungen (Praxissemester).

Literaturangaben

Froemel. S. (2020). Topologie als Brücke zwischen Linguistik und Schulgrammatik: Das Propädeutische Satztopologiemodell. Hohengehren: Schneider.
Wöllstein, A. (2014). Topoligisches Satzmodell. Heidelberg: Winter.
Wöllstein, A. (Hrsg.) (2015). Das topologische Modell für die Schule. Hohengehren: Schneider.

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