220006 Krisengeschichten (GK I) (WiSe 2020/2021)

Was bezeichnen wir eigentlich als Krise? Welchem zeitlichen Muster folgen sie? Wie werden Krisen sowie der durch sie vielleicht erzeugte Wandel wahrgenommen und erzählt? Welche gesellschaftlichen Strukturen werden an ihnen offenbar, werden diese verschärft oder aufgebrochen? Diesen geschichtswissenschaftlichen Fragen werden wir vom Mittelalter bis zur Gegenwart anhand unterschiedlicher Krisenphänomenen nachgehen. Von der kleinen Eiszeit in Europa über den Ausbruch des Vulkans Tambora im Jahr 1816 bis zur Klimakrise, von der Pest über die Cholera bis zu Corona, von Hungerkatastrophen, Wirtschaftskrisen, politischen Krisen und solchen des Geschlechterverhältnisses diskutiert das Seminar aus epochal übergreifender Perspektive die Frage nach Verlauf, Wahrnehmung und Folgen von Krisen.
Das Rahmenthema bietet hierbei einen Anlass, Studienanfänger in wesentliche epochenspezifische Problemzusammenhänge, Arbeitstechniken und Materialien einzuführen. Im Zentrum steht die Einübung wissenschaftlicher Textarbeit. Der Grundkurs wird von einem Tutorium begleitet und im Sommersemester 2021 fortgesetzt. Eine Exkursion ist vorerst für die Fronleichnamswoche (31.5.-2.6.2021) geplant.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Zu den Grundkursen Mittelalter/Frühe Neuzeit - Moderne findet in den Wochen bis zum Veranstaltungsbeginn ein verbindliches Platzverteilungsverfahren statt. Sie werden gebeten, bis Donnerstag, 29.10.2020, 18:00 Uhr, Ihre Prioritäten bei der Wahl eines der Grundkursangebote in einer online-Datenbank einzutragen. Sie erreichen die Datenbank unter folgender Adresse:
https://fms.geschichte.uni-bielefeld.de/fmi/webd/GkMAFNZMo_WS2021_Platzvergabe
Bitte bearbeiten Sie die Datenbank an einem PC. Eine Bearbeitung per Tablet oder Smartphone mit touch-Bedingung führt häufig zu fehlerhafter Datenerfassung.
Weiterführende Hinweise zum Verteilungsverfahren finden Sie unter:
http://www.uni-bielefeld.de/geschichte/studium/downloads/Erlaeuterungen_Platzvergabe_GK.pdf