Der Kern der menschlichen Sprachkompetenz ist das direkte Gespräch (face-to-face). Gespräche zwischen zwei oder mehr Teilnehmern sind typischerweise durch einen reibungslosen Sprecherwechsel (Turn-taking) und sehr kurze Pausen im Gesprächsfluss geprägt. Da die Planung einer Sprachäußerung deutlich länger dauert als eine typische Pause im Turn-taking, ist die Erklärung dieses Phänomens eine Herausforderung für die Psycholinguistik.
Im Seminar werden wir natürliche Daten zum Turn-taking mit Video-, Ton- und Eyetrackingaufnahmen sammeln. Die Seminarteilnehmer führen das Experiment aus der Perspektive der Versuchsperson und des Versuchsleiters durch. Sie erhalten so die Möglichkeit das Experiment aus beiden Perspektiven zu erleben. In den anschließenden Seminarsitzungen wird der Stand der Forschung zum Turn-taking und die Auswertung der erhobenen Daten besprochen. Seminarteilnehmer können zu beiden Themenkomplexen Referate halten. Die Bearbeitung und Analyse wird an praktischen Beispielen in den Sitzungen im Computerlabor durchgeführt.
Beachten Sie: Zusätzlich zu den angegebenen Seminarterminen finden vom 14.10.2014 bis zum 21.11.2014 Experimente im Labor statt. Diese individuellen Termine werden mit den Seminarteilnehmern vereinbart.
Es wird erwartet, dass die Seminarteilnehmer aktiv an den Laborterminen teilnehmen und zur Seminarvorbereitung Texte lesen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Linguistik: Kommunikation, Kognition und Sprachtechnologie / Master | (Einschreibung bis WiSe 19/20) | 23-LIN-Ma2 | 3 |
Die aktive Teilnahme in diesem Laborseminar wird insbesondere durch
und
erreicht.