Bis heute übt die Figur des Narren eine Faszination aus. Einer ihrer Ursprünge lässt sich in der Bibel wiederfinden. Hier tritt der Narr als gottverneinend bzw. ungläubig auf, wenn es heißt: „Der Narr sprach in seinem Herzen: Es gibt keinen Gott.“ (Psalm 52/53). Eingang hat der Narr auch in die Literatur gefunden und einer ganzen ‚Gattung‘ seinen Namen gegeben –
der Narrenliteratur. Zentral sind hier die Verssatire „Das Narrenschiff“ (1494) von Sebastian Brant oder die Schwankroman „Till Eulenspiegel“ (1515). Im Seminar soll allerdings die satirische Schrift „Von dem großen Lutherischen Narren“ (1522) von Thomas Murner und der damit verbundenen Konfessionspolemik im Focus stehen.
Daher wird die Bereitschaft aller Teilnehmer/innen vorausgesetzt, auch Texte, die in älteren deutschen Sprachstufen verfasst sind, im Original zu lesen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-PAdSL Ältere deutsche Sprache und Literatur | Mediävistisches Seminar | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 | ||||
Germanistik (GHR) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | BaGerP2L | 2/5 | ||||
Studieren ab 50 |
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: