Memoriales Totengedenken in den Städten des Mittelalters und der Frühen Neuzeit unterscheiden sich in Form und Bedeutung zur Moderne erheblich: Verstorbene und Lebende bildeten gemeinsam die Gesellschaft – die Präsenz der Toten wurde in Prozessionen, gemeinsamen Gedenken, aber auch in Formen der Kunst hergestellt. Vielerorts bestimmten und stabilisierten sie die dynamischen Gesellschaften der Städte. Besondere Herausforderungen entstanden in den Brüchen der Reformation.
Im Vordergrund des Kurses stehen die verschiedenen Phänomene des Zusammenlebens von Lebenden und Toten, die in verschiedenen sozialen und kulturellen Praxen den Alltag in den Städten formte. Eine Exkursion befindet sich in der Planung.
Es wird die regelmäßige Teilnahme am Seminar "Aufstieg und Niedergang? Die Entwicklung der Hanse(n) zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit" vorausgesetzt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-3.1 Hauptmodul Vormoderne
3.1.4 |
Historische Orientierung | Studieninformation | |
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.1.4 |
Historische Orientierung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Der Kurs vertieft das Phänomen "Stadt" der Vormoderne am Beispiel der Gesellschaftsbildung durch Memoria und liturgisches Gedenken. Der Kurs bereitet sowohl inhaltlich als auch didaktisch auf die Modulprüfung vor.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: