Man neigt zu der Annahme, es gäbe heute kaum eine gesellschaftlich übergeordnete Instanz, die allgemein verbindliche Werte, Normen und Regeln zur sozialen Praxis der Partnerschaft definiert. Wir befinden uns jedoch nach wie vor in einem Spannungsverhältnis zwischen der individuellen Selbstbestimmung einerseits und dem religiösen, politischen und gesellschaftlichen Paternalismus andererseits. Für das, was eine Ehe sein soll, existieren anscheinend Definitionen, aber keine Antworten dafür, was Liebe bedeuten und wie sie mit der Ehe zusammenhängen soll.
Das Seminar macht sich das Spannungsverhältnis zwischen der individuellen Selbstbestimmung und dem gesellschaftlichen Paternalismus zum Thema und diskutiert an einer Auswahl von Texten die Frage nach Ehe und Liebe im Kontext der literarischen Epochen. Die Lektüre soll zeigen, wie die Ehe- und Liebesgeschichten dieses Spannungsverhältnis erzählen und welche Erkenntnisse die Erzählungen möglicherweise versprechen. Dabei setzt sich das Seminar zum Ziel, Liebe und Ehe als literarische Motive auszuarbeiten, welche Konventionen und Transformationen des Kulturellen interpretierbar werden lassen.
Es wird eine Auswahl an Primärtexten zur Diskussion stehen, die im Kontext der jeweiligen literarischen Epochen einen bedeutungstragenden und bedeutungskonstituierenden Stellenwert beansprucht haben.
Lektüre, Textanalyse
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
Am 03. April 2024 findet von 16 bis 18 Uhr eine Vorbesprechung statt. Die Teilnahme an dieser Sitzung ist FREIWILLIG. Die Sitzung dient zur Orientierung durch die Lehrveranstaltung und ggf. zur Themenwahl. Hier werden das Seminar vorgestellt und individuelle Fragen (Teilnahme, Leistung etc.) beantwortet. Sollten Sie im Vorfeld mehr Informationen wünschen, stehe ich Ihnen gerne per E-Mail zur Verfügung.
Ich werde Ihnen eine Auswahl der Primärliteratur zur Verfügung stellen, die eine m. E. intensive Lektüre verlangt, um im Seminar von Ihnen angemessen diskutiert zu werden (mehr dazu im Kommentar). Aus der Liste der Primärliteratur sollten Sie einen Roman oder eine Erzählung auswählen, die Sie gerne im Kontext des Seminars diskutieren möchten. Die Sitzung am 03.04.24 wäre hierzu eine gute Gelegenheit.
• Teilnahmebescheinigung: aktive Teilnahme: mindestens ein Impulsreferat (ca. 15 bis 30 Minuten) zu einem Thema
• Leitungsnachweis: zusätzlich zum Impulsreferat: eine Hausarbeit – Thema und Umfang werden in einem gemeinsamen Gespräch vereinbart.
• Die Anmeldungen für die Impulsreferate können entweder am 03.04.24 oder per E-Mail erfolgen.
• Sollten Sie eine Beratung benötigen, stehe ich Ihnen zur Verfügung. Bitte kontaktieren Sie mich über meine E-Mail-Adresse!
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: