Voraussichtlich wird das WS 2020/21 erneut weitgehend ein 'Online-Semester' sein müssen! Spätestens Anfang Oktober werden Sie von mir dazu genauere Informationen erhalten. Bei Fragen dürfen Sie sich gerne auch bereits vorher an mich wenden.
Im Rückblick mag der Untergang der DDR als zwangsläufig erscheinen. Tatsächlich zeichnete sich die Deutsche Demokratische Republik ungeachtet aller ökonomischen Schwierigkeiten in längeren Phasen ihrer Existenz durch gesellschaftliche Stabilität und zumindest eine gewisse Integrationsfähigkeit aus. Wann begann die Krise der DDR und wie kann ihr Ende erklärt werden? Mit diesen Fragen wollen wir uns auf der Grundlage neuerer Forschungen befassen. In zeitlicher Hinsicht stehen vor allem die 1970er und 1980er Jahre im Mittelpunkt, auch wenn wir ebenfalls auf Krisen der frühen DDR blicken wollen. Im Sinne eines gesellschaftsgeschichtlichen Zugriffs geht es darum, theoriegeleitet Politik-, Sozial-, Kultur- und Geschlechtergeschichte miteinander zu kombinieren.
Die beiden Veranstaltungen des Moduls (Seminar und Historische Orientierung) sind eng miteinander vernetzt, müssen deshalb gemeinsam besucht und absolviert werden. Somit kann das Modul nur vierstündig belegt werden.
Der Hauptzweck des Moduls besteht in der Entwicklung eigenständiger Projekte, die in Hausarbeiten (oder auch in BA-Arbeiten) münden sollen. Damit wir diese Ziele erreichen können, kalkulieren Sie bitte ein, dass ein sehr großer Anteil der Arbeitsleistung bereits im laufenden Semester erbracht werden muss; bedenken Sie diese unabdingbare Voraussetzung bei Ihrer Semesterplanung! Ganz konkret: Die laut Modulhandbuch vorgesehene Selbststudiumszeit von einem Arbeitstag pro Vorlesungswoche werden Sie mit hoher Wahrscheinlichkeit ausschöpfen müssen.
Das Hauptmodul Moderne sollte erst dann besucht werden, wenn beide Grundmodule erfolgreich abgeschlossen sind!
Hinweis für Studierende im Programm 'Studieren ab 50': In diesem Modul stehen für Sie bis zu fünf Plätze zur Verfügung. Möchten Sie teilnehmen, so schreiben Sie mir bitte eine Mail.
Patrick Bahners / Alexander Cammann (Hg.), Bundesrepublik und DDR. Die Debatte um Hans-Ulrich Wehlers "Deutsche Gesellschaftsgeschichte", München 2009.
Arnd Bauerkämper, Die Sozialgeschichte der DDR [Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 76], München 2005.
Mary Fulbrook, The people's state. East German society from Hitler to Honecker, New Haven 2005.
Ulrich Herbert, Geschichte Deutschlands im 20. Jahrhundert, München 2009.
Günther Heydemann, Die Innenpolitik der DDR [Enzyklopädie deutscher Geschichte, Bd. 66], München 2003.
Ilko-Sascha Kowalczuk, Endspiel. Die Revolution von 1989 in der DDR, München 2009.
Ders., Die 101 wichtigsten Fragen - DDR, München 2017.
Ulrich Mählert, Kleine Geschichte der DDR [1998], 7. Aufl. München 2010.
Karsten Timmer, Vom Aufbruch zum Umbruch. Die Bürgerbewegung in der DDR 1989, Göttingen 2000.
Hermann Weber, Die DDR 1945-1910 [Oldenbourg Grundriss der Geschichte, 20], Berlin 2012.
Frank Wolff, Die Mauergesellschaft. Kalter Krieg, Menschenrechte und die deutsch-deutsche Migration 1961-1989, Berlin 2019.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
---|
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
---|---|---|---|
22-3.2 Hauptmodul Moderne
3.2.7 |
Seminar Moderne | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.2.7 |
Seminar | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
---|---|---|---|---|---|---|---|
Studieren ab 50 |
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: