Die Nutzung von Social Media Anwendungen nimmt einen bedeutenden Teil des Alltags Jugendlicher ein und verzeichnet mit Blick auf die Corona-Pandemie weiterhin Zuwachs. Soziale Medien (z. B. TikTok, Instagram und Snapchat) dienen als Netzwerke, die sowohl einen signifikanten Sozialisationsfaktor darstellen als auch den digitalen Raum für Informations- und Wissensaneignung außerhalb typischer, informativer Webseiten eröffnen.
In der interaktiven Nutzung der Sozialen Medien begegnen Jugendliche gesundheitsrelevante Themen wie Ernährung, Fitness, Körperideale oder psychische Gesundheit auch dann, wenn sie nicht gezielt nach diesen Informationen suchen: Branchen wie Sport & Fitness als auch Essen & Trinken erleben derzeit einen Hype, sodass sie kommerzielle Interessen bedienen und gleichzeitig wahrgenommene Bedürfnisse prägen. Weiter werden Soziale Medien nicht primär zur Informationssuche genutzt, sondern dienen häufig der Rezeption von Inhalten, die an bekannte Personen (z. B. Influencer*innen, Youtuber*innen) geknüpft sind. Sie zeichnen sich durch Zugänglichkeit, Authentizität, Glaubwürdigkeit und Vertrauen aus und suggerieren eine illusorisch wechselseitige Beziehung (Parasozialität).
Doch nicht nur der demokratisierte Prominentenstatus (und die damit einhergehende Variable der Glaubwürdigkeit) stellt eine Herausforderung für die Bewertung gesundheitsbezogener Inhalte dar. Auch die Polarisierung durch verschiedene Formen von Fehl- und Desinformationen, individuelle kognitive Verzerrungen, Filterblasen und Echokammern der Meinungsbildung können die Rezeption gesundheitsbezogener Inhalte in Sozialen Medien -sei sie noch so unbeabsichtigt- beeinflussen.
Dieses Seminar geht dem Versuch nach, die besonderen Merkmale der Sozialen Medien im Hinblick auf den Zugang, die Einordnung und Bewertung gesundheitsrelevanter Informationen zu betrachten. Inwiefern können digitale Gesundheitsinformationen in Sozialen Medien, die für die breite Masse produziert wurden, die individuellen gesundheitlichen Bedarfe (vulnerabler) Jugendlicher bedienen? Wie beeinflussen Soziale Medien die gesundheitsbezogenen Lebensgewohnheiten junger Menschen? Und vor allem: Können Gesundheits- und Medienkompetenz als gängige Instrumente zur Bewertung und Erkennung digitaler und gesundheitsbezogener (Fehl-)Informationen auf Soziale Medien transferiert werden?
Geplant ist, die Veranstaltung als Hybrid-Format anzulegen: Digitale asynchrone Lektürephasen und synchrone Phasen (Zoom-Meetings) sollen abwechselnd sowohl die eigenständige Bearbeitung der Lektüre als auch den Diskussionsraum per Online-Veranstaltung anbieten und bedienen. Sollte es die aktuelle Lage zulassen, ist angedacht, zu einem späteren Zeitpunkt im Semester auch Präsenztermine (je nach Anzahl für Studiengruppen) stattfinden zu lassen.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan/
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE-IndiErg2_a IndiErg: Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene Lebenslagen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E3: Heterogene Lebenslagen oder Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BE6 Heterogene Lebenslagen | E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
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Studieninformation |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-BiWi6 Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BiWi6_a Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
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Studieninformation |
25-FS-BE6 Heterogene Lebenslagen | E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
25-UFP-P4 Individuelle Profilbildung: Differenz, Heterogenität und Inklusion | E1: Heterogene Lebenslagen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: