Internationale Vergleichsstudien, insbesondere PISA 2000 und 2003, haben in Bezug auf das deutsche Bildungssystem Chancengleichheit als Illusion dechiffriert und Bildungsungerechtigkeit (wieder) ins Zentrum disziplinärer, aber auch bildungspolitischer und medial inszenierter Debatten gerückt. Neben der Einführung von Bildungsstandards ist als wesentliche Reaktion auf den durch PISA hervorgehobenen Zusammenhang von sozialer Herkunft und Bildungserfolg ein intensiver Ausbau ganztägiger Arrangements erfolgt, der mit der Erwartung verbunden war und ist, dass durch Ganztagsbildung eine Reduktion von Bildungsungleichheit erreicht werden könne.
Anschließend an grundlegende Überlegungen, was unter Ganztagsbildung und unter Bildungsungerechtigkeit jeweils verstanden werden kann, erfolgt in der Veranstaltung eine empirisch fundierte Auseinandersetzung mit der Fragestellung, wie in ganztägigen Arrangements tätige Professionelle der Sozialen Arbeit, Lehrerinnen und Lehrer sowie Schulleiterinnen und Schulleiter mit der insbesondere durch die Bildungspolitik, aber auch durch Wissenschaft und Medien an sie gerichteten Erwartung einer Reduktion von Bildungsungerechtigkeit umgehen.
Die Literatur wird über StudIP zur Verfügung gestellt.
Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
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Studieninformation |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-BiWi6 Differenz und Heterogenität | E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BiWi9 Bildung, Erziehung und Unterricht (HRSGe) | E2: Wahlpflicht a) Heterogenität und individuelle Förderung, b) Leistungsbewertung in der Schule oder c) Lernräume | Studienleistung
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Studieninformation |
25-UFP2 Institutionen des Bildungs- und Erziehungswesens | E2: Bildungs- und Schultheorien | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.