In den unterschiedlichsten Situation geht es darum, Wissen gekonnt zu vermitteln. Dieser Prozess wird oft von selbstkritischen Reflexionen („Interessiert das überhaupt?“, „Verstehen die mich?“ oder „Kann ich überzeugen?“) begleitet, die deutlich machen, dass es nicht um die `perfekte´ Präsentation geht. Entscheidend ist es, Zuhörer zu erreichen. D.h. das Gelingen einer Wissensvermittlung hängt entscheidend davon ab, das Vorwissen der Zuhörer zu aktivieren und ggf. auch Wissenslücken aufzudecken. Somit gehört es zur Kunst der Vermittlung, mit der Gruppe zu interagieren und den Bedarf der Gruppe zu erkennen.
Ausgehend von aktuellen Sichtweisen auf Lernprozesse werden wir die Konsequenzen für Vermittlungskompetenz nicht nur reflektieren, sondern gemeinsam nach praktischen Umsetzungen suchen. Im Seminar testen wir:
(1) wie alternative Präsentationsformate (Expertenbefragung, Sandwichvortrag u.a.) lernerzentriert und lernwirksam eingesetzt werden können.
(2) wie Moderationstechniken zur Vorwissensaktivierung und Interaktion mit der Gruppen verwendet werden können
(3) wie Gespräche durch aktives Zuhören und den gekonnten Einsatz von Fragen verbessert werden können.
Ziel des Seminars ist, dass Studierende an ihrer Vermittlungskompetenz arbeiten und ihr eigenes Repertoire an Präsentations-, Moderations-, und Gesprächstechniken entwickeln. Dazu ist es notwendig auch die eigene Rolle, sei es als Experte für ein Thema in der Lerngruppe, als Referent in einem Seminar oder als Tutor zu klären: Wie lasse ich andere lernen, was ich bereits weiß? Wie weise ich den Weg zum Wissen, statt nur das Ergebnis zu benennen? Wie fördere ich die Eigenverantwortung meiner „Zuhörer“ für ihr Lernen?
Die Kompetenzen werden praxisnah erworben. D.h. das sowohl in den Präsenzveranstaltungen als auch in authentischen Präsentationssituationen i.w.S. (im Seminar, in der Lerngruppe, im Tutorium etc.) Techniken erprobt und reflektiert (Feedback und Hospitation) werden. Die Leistungserbringung erfolgt in Form eines Portfolios, das im Laufe der Veranstaltung entsteht (Protokolle, Reflexionen, Präsentationsfeedback u.a.).
Das Seminar ist ein Baustein im Modul zur Tutorenqualifizierung, das mit einem Zertifikat abgeschlossen werden kann. Weiter Informationen unter: http://www.uni-bielefeld.de/exzellenz/lehre/peer_learning/
Studierende ab 3. Semester
• Biggs, J; Tang, C. (2009): Teaching for Quality Learning at University. Maidenhead: McGraw-Hill.
• Dahmer, H.; Dahmer J. (2003): Gesprächsführung. Eine praktische Anleitung. Stuttgart: Thieme.
• Hawelka, B.; Hammerl, M.; Gruber, H. (Hg.)(2007): Förderung von Kompetenzen in der Hochschullehre: Theoretische Konzepte und ihre Implementation in der Praxis. Kröning: Asanger Verlag.
• Hühold, J. (1998): Wunderland des Lernens. Lernbiologie, Lernmethodik, Lerntechnik. Bochum: Verlag für Didaktik.
• Neuland, M. (1999): Neuland-Moderation. Künzell: Neuland Verlag für lebendiges Lernen.
•Reich, Kersten (2008): Konstruktivistische Didaktik. Lehr- und Studienbuch mit Methodenpool. Weinheim: Beltz.
•Reimann-Rothemeier, G. und Mandl, H. (1996): Lernen auf Basis des Konstruktivismus. Wie Lernen aktiver und anwendungsorientierter wird. In: Computer und Unterricht. 1996. Heft 23. S.41-44.
•Roth, Gerhard (2003): Warum sind Lehren und Lernen so schwierig? Unter: http://www.die-bonn.de/doks/roth0301.pdf (Stand. 26.4.2010)
•Schulz von Thun, F. (2008): Miteinander reden 1-3. Reinbek bei Hamburg: Rowohlt.
•Spitzer, M. (2007): Lernen. Gehirnforschung und die Schule des Lebens. Heidelberg u. Berlin: Spektrum.
•Weidenmann, B. (1992): Das Problem der Vermittlung von Bildungsinhalten. In: Müller, K. R. (Hg.): Kurs- und Seminargestaltung. Ein Handbuch für Mitarbeiter/-innen im Bereich von Training und Kursleitung. Weinheim und Basel: Beltz. S.98-108.
•Weidenmann, B. (2008): Handbuch Active Training: die besten Methoden für lebendige Seminare. Weinheim: Beltz.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Biochemie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Indiv. Erg. | 3 | aktive Teilnahme | |||
Biologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Indiv. Erg. | Wahlpflicht | 5. | 3 | unbenotet |
Chemie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Indiv. Erg. | 3 | aktive Teilnahme | ||
Erziehungswissenschaft (Kernfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | BE 10.2 | 3 | aktive Teilnahme | ||
Gesundheitswissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | ||||||
Gesundheitswissenschaften / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | ||||||
Physik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3 | aktive Teilnahme | |||
Politikwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Wahl | ||||
Psychologie (Kernfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | Individuelle Ergänzung | 3 | aktive Teilnahme | ||
Rechtswissenschaft mit Abschluss 1. Prüfung (STUDPRO 2007) / Staatsprüfung | (Einschreibung bis SoSe 2009) | Schlüsselqualifikationen | Wahlpflicht | 5. 6. | HS | ||
Sozialwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Wahl | ||||
Soziologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Wahl | ||||
Sportwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2008) | EKJ; BbS 2 | Wahlpflicht | 2 | |||
Sportwissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | EKJ; BüS-1 | Wahlpflicht | 3 | |||
Sportwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | EKJ | Wahl | 3 | |||
Sportwissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2008) | EKJ | Wahl | 3 | |||
Umweltwissenschaften / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | Indiv. Erg. | 5. | 3 | unbenotet | |
Wirtschaftswissenschaften / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Ergänzungsbereich | 3 | ||||
Wirtschaftswissenschaften (Kernfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | Indiv. Erg. | 3 | |||
Wirtschaftswissenschaften (1-Fach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Individuelle Ergänzung | 3 |
Erstellung eines Portfolios