"Die Stadt", so Waltraud Wende, steht im Großstadtroman "paradigmatisch für das Lebensgefühl der Moderne" (Metzler Lexikon Literatur). Angesichts dieser Ausgangslage ist es nicht überraschend, dass ein wesentliches Merkmal des Großstadtromans darin besteht, auszuloten, wie sich "die Komplexität städtischen Wirklichkeitserlebens" (Ebd.) zur Darstellung bringen lässt. Stadt und Stadterfahrung, so könnte man zuspitzen, werden zu einem Motor formal-ästhetischer Innovation. Ziel des Seminars ist es, am Beispiel des Großstadtromans zu prüfen, ob das auch für den Epochenumbruch Moderne / Postmoderne gilt. Im Seminar wird also zu fragen sein, wie sich (Prosa-)Schreibweisen vom Beginn des 20. zum Beginn des 21. Jahrhunderts verändern und welcher Zusammenhang zwischen diesen ästhetischen und narrativen Entwicklungen und der Veränderung der gesellschaftlichen/politischen Verhältnisse sowie der daraus resultierenden Wirklichkeitserfahrungen besteht.
Primärliteratur
Zur Einführung in die Erzähltextanalyse
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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23-GER-BasLit_ver1 Basismodul Literaturwissenschaft: Historische Aspekte der Literatur: Epochen und Epochenumbrüche | Seminar zur deutschen Literaturgeschichte | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Neben der aktiven und regelmäßigen Teilnahme an den Seminarsitzungen und der sorgfältigen Lektüre der Seminarliteratur erledigen Sie im Laufe des Semesters drei Schreibaufgaben. Erwartet wird zudem die Bereitschaft, sich in die Grundbegriffe der Erzähltextanalyse einzuarbeiten.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: