Kooperation wird häufig als notwendige Maßnahme für Schulentwicklungsprozesse gesehen und kann weiterhin als ein Kriterium für Qualität von Schule ausgemacht werden, wie u.a. auch der Referenzrahmen Schulqualität-NRW verdeutlicht (https://www.schulentwicklung.nrw.de/e/upload/referenzrahmen/download/Referenzrahmen_Veroeffentlichung.pdf). Der innerschulischen Kooperation, beispielsweise zwischen Lehrkräften eines Fachkollegiums, wird dabei ebenso eine wichtige Bedeutung zugeschrieben wie der Kooperation mit anderen Schulen (auch anderer Schulformen) oder auch außerschulischen Partnern. Dahinter steht die Annahme, dass Kooperationen nicht nur der Professionalisierung der einzelnen Lehrkraft dienlich sein können, sondern darüber hinaus durch systematisch angelegte Kooperationen auch Organisationsentwicklungsprozesse angestoßen werden können.
Folgende Fragen werden in diesem Blockseminar leitend sein:
1.Warum überhaupt kooperieren?
2.Was ist Kooperation und was ist sie nicht?
3.Was kann Kooperation?
4.Mit wem und zu welchen Themen ist Kooperation hilfreich?
5.Wie können Kooperationsprodukte Eingang in die Schule finden?
6.Wie können die Kooperationsprodukte auch dauerhaft verstetigt werden, um das Rad nicht immer wieder neu erfinden zu müssen?
7.Inwiefern rechtfertigt der Aufwand der Kooperation den Nutzen?
Diese Veranstaltung soll zum einen die grundlegenden Theorien zu den Themenkomplexen Schul- und Organisationsentwicklung und Kooperation behandeln, zum anderen aber auf einer Bezug zu aktuellen Projekten und ganz konkreten Kooperationsmodellen herstellen. Mithilfe einer kleinen eigenen Studie wird ein praktischer Bezug zu schulischen Kooperationspartnern hergestellt.
Gräsel, Cornelia (2010): Stichwort: Transfer und Transferforschung im Bildungsbereich. In: Zeitschrift für Erziehungswissenschaft 13 (1), S. 7–20.
Prenzel, M. (2010). Geheimnisvoller Transfer? Zeitschrift für Erziehungswissenschaft, 13(1), 21–37.
Hillebrand, A., Webs, T., Kamarianakis, E., Holtappels, H. G., Bremm, N. & van Ackeren, I. (2017). Schulnetzwerke als Strategie der Schulentwicklung. Zur datengestützten Netzwerkzusammenstellung von Schulen in sozialräumlich deprivierter Lage. Journal for educational research online, 9(1), 118–143
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BiWi10 Schulentwicklung und Professionelle Kooperation | E2: Professionelle Kooperation | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BiWi15 Bildung, Erziehung und Unterricht (GymGe) | E1: Heterogenität und individuelle Förderung oder: Organisation und Schulentwicklung | Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-BiWi15_a Bildung, Erziehung und Unterricht (GymGe) | E2: Organisation und Schulentwicklung | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MG.3.4.1; MG.4.4.2; Professionsbezogene Vertiefung | 3 | aktive Teilnahme |
Für eine „Aktive Teilnahme“ sind eine regelmäßige Anwesenheit und Beteiligung an den Seminarsitzungen, die Lektüre von Texten sowie das Führen und Auswerten eines kurzen Interviews Voraussetzung.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: