Seit der Antike haben sich Philosophen mit dem Phänomen der Emotionen auseinandergesetzt. Aristoteles ging es dabei beispielsweise um das angemessene Maß emotionaler Reaktionen, Descartes beschäftigte sich mit dem Ursprung der „Leidenschaften“, sowie der Möglichkeit, diese rational zu kontrollieren. Aber auch in der zeitgenössischen Philosophie werfen Emotionen zahlreiche Fragen auf: Was genau sind Emotionen? Sind sie körperliche oder mentale Phänomene? Sind sie Überzeugungen, Urteile oder Wahrnehmungen? In welchem Zusammenhang stehen sie mit unseren Werten und rationalen Begründungen? Warum können sie z.B. gerechtfertigt oder ungerechtfertigt erscheinen? Und wie sollen wir mit ihnen als wesentlichem Bestandteil des menschlichen Lebens umgehen? Im Seminar sollen Texte aus der Philosophiegeschichte, aber vor allem auch zeitgenössische philosophische Texte gelesen werden, die versuchen, diese und andere Fragen in Bezug auf die Emotionen zu beantworten.
Die Bereitschaft zur Lektüre und Diskussion von englischsprachigen Texten wird vorausgesetzt.
Literatur zur Vorbereitung (optional):
- Deonna, J. A./Teroni, F.: The Emotions – A Philosophical Introduction. London/New York: Routledge, 2012.
- Solomon, R. (ed.): Thinking about Feeling: Contemporary Philosophers on the Emotions. Oxford: Oxford University Press, 2004.
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: