„Alle Klarheiten beseitigt? (Hinter-)Fragen der Erziehungswissenschaft“ ist das Motto des II. Studierendenkongresses Erziehungswissenschaft (SKEW), der nach Corona-bedingten Verschiebungen nun vom 20.09. bis 22.09.2021 an der Uni Bielefeld stattfindet. Von der Bielefelder EW Fachschaft ausgerichtet, soll der SKEW Studierenden der Erziehungswissenschaft und vergleichbarer Studiengänge in Deutschland die Möglichkeit eines fachlichen Austauschs und der Partizipation im wissenschaftlichen Betrieb geben. Konkret bietet der SKEW den Raum, alle Themen, die für Studierende von Bedeutung sind, an andere Studierende weiterzugeben und (u. a. durch die Herausgabe eines Sammelbands) zur Diskussion zu stellen.
Was das für Themen sein können? In Anlehnung an unser Motto haben wir gedacht, dass es spannend ist, sich mal über Unklarheiten Gedanken zu machen. Diese kommen bekanntlich in unterschiedlichen Zuständen und Gewändern daher: Als alternative Fakten und Fake News, in Form von Digitalisierung, Globalisierung oder Individualisierung. Beim Umweltschutz, der Altersvorsorge oder auf dem Arbeitsmarkt und nicht zuletzt während einer Pandemie. Wenn vom postmodernen Ende der großen Erzählungen die Rede ist – wir uns also der rasanten Entwicklungen der letzten Jahrzehnte und deren ungewissen Folgen bewusst werden – kann zurecht gefragt werden: Was ist noch richtig und wahr? Können wir noch große Pläne machen? Persönlich, gesamtgesellschaftlich und nicht zuletzt in unserem Fach? An welchen Zielen soll sich erziehungswissenschaftliche Theoriebildung heutzutage orientieren? Wie kann mit Widersprüchen und Unbestimmtheit als konstitutiven Merkmalen pädagogischer Praxis umgegangen werden? Können Unklarheiten vielleicht auch Chancen sein und nutzbar gemacht werden?
Diese und weitere Fragen wollen wir in der Studiengruppe und beim SKEW diskutieren. Darüber hinaus soll die anschließende Bundesfachschaftentagung (BuFaTa) vom 22.09. bis 23.09.2021 allen EW Fachschaften und Studierendenvertretungen die Möglichkeit geben, sich zu vernetzen, zu regionalen und überregionalen Problemen auszutauschen und sich über aktuelle hochschulpolitische Themen zu verständigen (z. B. Anwesenheitspflicht, Möglichkeiten zur freien Stundenplangestaltung und zum Selbststudium, BuFaTa-Vereinsgründungspläne und vieles mehr).
Als Vorbereitung auf den SKEW und die BuFaTa möchten wir in der Studiengruppe begleitet von Frau Graff einerseits überlegen, was es für gute Veranstaltungen braucht und wie wir das umsetzen können. Auf der anderen Seite wollen wir uns auch schonmal Gedanken darüber machen, wie die EW in Deutschland so aufgestellt ist und was ihr Studium (ggf. im Kontrast zu einem Studium der Sozialen Arbeit, Psychologie oder Soziologie) ausmacht. Um ein solches erziehungswissenschaftliches Selbstbewusstsein zu erlangen, lohnt es sich vielleicht darüber nachzudenken, in welche organisatorische Strukturen die (Aus-)Bildung von Erziehungswissenschaftler*innen eingebunden ist, unter welchen Voraussetzungen ein EW-Studium absolviert wird, wie gesellschaftliche und politische Prozesse dieses beeinflussen und was ein SKEW und eine BuFaTa dazu beitragen können. Gerade im Hinblick auf die Studierendenschaft, sei es in Bezug auf die geschlechtliche Zusammensetzung oder den überdurchschnittlich hohen Anteil von Menschen aus Nicht-Akademiker*innen-Haushalten, bietet die EW einen spannenden Ausgangspunkt zur Betrachtung institutionalisierter gesellschaftlicher (Des-)Integrationsmechanismen.
Der Donnerstagnachmittag-Termin gilt erstmal als vorläufig: Der Plan ist es, uns zusammenzusetzen, für (möglichst) alle Teilnehmer*innen günstige Zeiten, Formate und Synchronitäten zu vereinbaren und uns so den anstehenden Aufgaben zu widmen. Da die zu planenden Veranstaltungen – an denen ebenfalls teilgenommen werden sollte – am Ende der vorlesungsfreien Zeit des Sommersemesters stattfinden, werden einige dieser Aufgaben allerdings auch außerhalb der Vorlesungszeit anfallen.
Kommt gerne einfach zum ersten Online-Treffen und lasst uns gemeinsam schauen, wie wir das angehen!
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/bie/faq.html
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE-IndiErg2_a IndiErg: Differenz und Heterogenität | E2: Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | Studienleistung
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Studieninformation |
E3: Heterogene Lebenslagen oder Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | Studienleistung
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Studieninformation | |
25-BE-IndiErg3_a IndiErg: Bildung und Didaktik | E2: Didaktische Modelle und Lernräume | Studienleistung
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Studieninformation |
E3: Bildung: Theorien und Institutionen oder Didaktische Modelle und Lernräume | Studienleistung
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Studieninformation | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BE6 Heterogene Lebenslagen | E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BE9 Didaktische Modelle und Lernräume | E2: Lernräume | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: