Den Geisteswissenschaften wird oftmals vorgeworfen, dass ihre Theorien lediglich auf subjektiven Interpretationen von Texten beruhen während naturwissenschaftliche Erkenntnisse hingegen auf objektiv gültigen Daten beruhen, die durch kontrollierte Experimente gewonnen werden. Manche haben aus diesem vermeintlichen Gegensatz geschlossen, dass geisteswissenschaftliches Arbeiten den Methoden der modernen Naturwissenschaft epistemisch unterlegen ist. Bei genauerem Hinsehen entpuppt sich der Gegensatz jedoch als problematisch: auch Naturwissenschaftler müssen ihre Daten mit Hilfe von Modellen und Hintergrundannahmen interpretieren, um Theorien aufzustellen, und auch Geisteswissenschaftler benutzen oft naturwissenschaftliche Erkenntnisse, um ihre Theorien zu untermauern. Was genau ist also der Unterschied zwischen den Theorien und Methoden der Geistes- und der Naturwissenschaft? Im Seminar lesen wir historische und aktuelle Texte aus Wissenschaftsphilosophie und Erkenntnistheorie, welche diese Frage zu beantworten versuchen.
Empfohlene Vorkenntnisse:
Abschluss des ersten Studienjahres (beide Grundkurse, Philosophischer Einstieg und Philosophisches Schreiben).
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Vorkenntnisse sind nicht erforderlich. Aber es wird Engagement vonnöten sein und wir werden ohne einen Blick in den Kommentar nicht auskommen. Bitte besorgen Sie Text und Kommentar.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: