Die Frage nach der Erblichkeit von Intelligenz beschäftigt Erziehungswissenschaftler/innen und Psycholog/innen seit mehr als 100 Jahren und führte bis in die heutige Zeit hinein zu aufgeheizten, gesamtgesellschaftlich und medial geführten Debatten (zuletzt anhand der Thesen des ehemaligen Bundesbankers Thilo Sarrazin). In diesem Seminar sollen historische Entwicklungen der Intelligenzforschung nachgezeichnet und zentrale Fragestellungen dieser Debatte bearbeitet werden: Was ist Intelligenz? Wie wird sie gemessen? Was unterscheidet Intelligenztests von Schulleistungstests? Ist PISA ein "getarnter" Intelligenztest? Was steckt aus wissenschaftlicher Sicht hinter der Behauptung, Intelligenz sei weitgehend erblich? Mit welchen Intentionen wurden derartige Vererbungsdiskurse in der Vergangenheit geführt? Und welche Konsequenzen ergeben sich aus diesen Diskursen für die Arbeit und das Schülerverständnis angehender Lehrer/innen?
Zimmer, Dieter E.: Ist Intelligenz erblich? Eine Klarstellung, Reinbek: Rowohlt 2012
Lenz, Michael: Anlage-Umwelt-Diskurs. Historie, Systematik und erziehungswissenschaftliche Relevanz, Bad Heilbrunn: Klinkhardt 2012
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 12-14 | C2-144 | 08.04.-17.07.2015 |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BiWi4 Diagnostik und Förderung | E2: Methoden der Diagnose, Differenzierung und individuellen Förderung in ausgewählten Handlungsfeldern | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Erziehungswissenschaft GHR / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MA.3.4.2; Professionsbezogene Vertiefung | 3 | aktive Teilnahme | |||
Erziehungswissenschaft GymGe / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | MG.3.4.2; Professionsbezogene Vertiefung | 3 | aktive Teilnahme | |||
Studieren ab 50 |
Aktive Teilnahme bedeutet in diesem Seminar die Beteiligung an Diskussionen im Plenum, die Mitarbeit in Kleingruppen inkl. der Kurz-Präsentation von Diskussions- und Arbeitsergebnissen sowie die Vorbereitung der Seminarsitzungen durch das Lesen ausgewählter (z.T. englischsprachiger) Literatur. Zudem ist zu einem Text eine kurze inhaltliche Zusammenfassung (inkl. der Beantwortung von Leitfragen) zu erstellen.