Im Seminar wird das Verhältnis von alltagsweltlicher und wissenschaftlicher Sprachkritik im Mittelpunkt stehen. Es geht den Sprechern und Schreibern typischerweise um Fragen wie den richtigen Gebrauch einzelner Redewendungen, den angemessenen Stil einer Rede oder eines Zeitungsberichts, die Etymologie eines Wortes, die Reinhaltung und Pflege der Sprache, den richtigen Gebrauch des Konjunktivs, das Verschwinden des Genitivs, den Ursprung der Sprache oder um das Wesen und die Struktur der Sprache im allgemeinen. Viele der entsprechenden Einschätzungen, die für die Alltagslinguisten z.T. eine sehr hohe Plausibilität haben, werden jedoch von der wissenschaftlichen Sprachkritik sehr kritisch beurteilt. Im Seminar fragen wir: Welchen Urspruch haben Sprachtheorien außerhalb der Linguistik? Wie kommt es zu der auffälligen Diskrepanz zwischen alltagsweltlicher und wissenschaftlicher Sprachkritik? Welche Alltagstheorien über Sprache sind mit wissenschaftlichen Theorien kompatibel, welche nicht?
Ein qualifizierter Leistungsnachweis kann durch die Ausarbeitung eines Referats erworben werden.
Die Teilnehmerzahl ist auf 50 begrenzt.
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Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Germanistik / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | BaGerPoB1; BaGerP1S | 3/4 | |||
Germanistik/Deutsch | P/SI/SII; LIN; A.4 | HS |