300066 Von der "Arbeitsteilung zur Differenzierung" der Gesellschaft (Ü) (SoSe 2007)

Die Theorie sozialer Differenzierung hat eine lange Vorgeschichte, die bis ins späte 18. Jahrhundert, bis zu den schottischen Moralphilosophen (insbes. Adam Smith) zurückreicht und für der Arbeitsteilungsbegriff prominent ist. Die Veranstaltung blickt zunächst auf diese Denktradition zurück und nimmt dabei nicht zuletzt Karl Marx in den Blick; sie läßt sich zugleich zu Auguste Comte und dann auch zu Emile Durkheim führen. Mit dem letzteren kommt die klassische Soziologie vor und um 1900 in den Blick, in der sich von Herber Spencer her die Begrifflichkeit der 'gesellschaftlichen Differenzierung' durchsetzt. Daran schließen in Deutschland Wilhem Dilthey, Georg Simmel und auch Max Weber an. Die Veranstaltung wendet sich dann im dritten Teil der soziologischen Gesellschaftstheorie nach dem Zweiten Weltkrieg zu, zunächst in den USA Robert K. Merton und Talcott Parsons und schließlich aktuell der Systemtheorie Niklas Luhmanns.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Nach Möglichkeit: Teilnahme am Kurs "Geschichte der Soziologie"

Literaturangaben

Uwe Schimank, Theorien gesellschaftlicher Differenzierung. Opladen 1996 (UTB); N. Luhmann (Hrsg.), Soziale Differenzierung: Zur Geschichte einer Idee. Opladen 1985.