300053 Kulturkämpfe: 19./20. und 20./21. Jahrhundert (S) (WiSe 2005/2006)

Inhalt, Kommentar

Der Begriff "Kulturkampf" entstammt einer Konfliktsituation der 70er und 80er Jahre des
19. Jahrhunderts, dem seinerzeitigen (massiven) Konflikt des preußischen Staates mit
der katholischen Kirche: u.a. steht hier die internationale Verfaßheit der römischen
Kirche gegen den frisch gegründeten deutschen Nationalstaat. Der Begriff ist von
dieser Ausgangslage her generalisiert worden und steht damit für eine Vielzahl von
Konflikten zwischen Staat und Kirche, aber auch zwischen kämpferisch liberal-
antiklerikalen Strömungen und dem 'Antimodernismus' der katholischen
kirchlicherseits. So zumal in Frankreich, wo der Konflikt mit dem Trennungsgesetz von
1905 eine spezifisch 'laizistische' institutionelle Lösung findet.
Die institutionellen Lösungen, die vor und nach 1900 politisch durchgesetzt wurden,
sind nun hundert Jahre später in Europa durch drastische Säkularisierungsprozesse
einerseits, vor allem aber durch die Bedeutungszunahme des Islam (als
Migrantenreligion) in die Krise geraten. Das Seminar will sich gerade auch den neuen
Kulturkämpfen, die sich hier andeuten bzw. längst im Gange sind, zuwenden, aber auch
die europäische Situation mit der (nord-)amerikanischen vergleichen.

Literatur:

Chr. Clark u. W. Kaiser, Hrsg., Culture Wars: Secular-Catholic Conflict in Nineteeenth
Century Europe. Cambridge 2003; K. Gabriel, Hrsg., Religionen im öffentlichen Raum:
Perspektiven in Europa (Jahrbuch für cChristliche Sozialwissenschaften 44).
Münster/Westf. 2003.

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Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe II B1 Wahlpflicht HS
Soziologie Nebenfach 2.1.3 Wahlpflicht HS
Soziologie / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2005) 2.1.3 Wahlpflicht HS
Soziologie (Nebenfach) / Magister 2.1.3 Wahlpflicht HS
Soziologie (2. Hauptfach) / Magister 2.1.3 Wahlpflicht HS
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Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Montag, 5. September 2005 
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Montag, 5. September 2005 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
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Fakultät für Soziologie
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