260024 Körper und Leib (S) (WiSe 2018/2019)

Inhalt, Kommentar

Das Verhältnis des Menschen zu seinem Körper wirft philosophisch betrachtet eine Vielzahl von Fragen auf beispielsweise, ob man sinnvoll von einer Trennung zwischen dem Körper und dem Geist oder der Seele des Menschen ausgehen kann und falls nicht, wie man dann mit diesen „Aspekten“ unseres Daseins umgeht. Vom Leib statt vom Körper zu sprechen, ist ein Versuch, dem Dualismus zu entkommen: Wir sind unser Körper und haben ihn nicht nur. Doch was geschieht dann eigentlich mit uns, wenn massive Veränderungen am Körper geschehen, wenn etwa Organe transplantiert werden, Menschen Körperteile verlieren oder ihren Körper gar nicht mehr bewegen können? Angesichts von Schmerzen, Leid und Krankheit hat unsere Körperlichkeit in der Regel sehr große Bedeutung für uns, auch wenn sich unsere Erfahrungen nicht darauf reduzieren lassen.
Weitere spannende Fragen tauchen auf, wenn man genauer schaut, was wir alles mit unseren Körpern tun. Einerseits untersuchen wir sie als Objekte der Wissenschaft und behandeln sie in der Medizin. Andererseits geschieht unser Erleben auch als etwas Körperliches, was nicht nur im Falle von Geschlechtlichkeit und Sexualität eine wichtige Rolle spielt. Bei diesen Themen geht es außerdem um die Frage, inwieweit wir unsere Körperlichkeit als etwas Gegebenes anerkennen müssen, beispielsweise insofern wir sterblich sind, und inwieweit wir unsere Körper verändern, manipulieren und gestalten. Schließlich können auch ethische Fragen daraufhin gestellt werden, ob der Umstand, dass wir körperliche Wesen sind, für ethische Überlegungen in besonderer Weise relevant sind.
Im Seminar werden wir eine große Bandbreite an Texten lesen, so dass möglichst viele der genannten Fragen und Aspekte thematisiert werden können. Das bedeutet, dass die einzelnen Themen exemplarisch behandelt werden, mit dem Ziel, einen guten Überblick über philosophische Ansätze zu Körper und Leib zu gewinnen.

Literaturangaben

Alloa, E, T Bedorf, C Grüny, and T N Klass. 2012. Leiblichkeit: Geschichte Und Aktualität Eines Konzepts. Tübingen: Mohr Siebeck.
Stoecker, Ralf. 2011. “Der Menschliche Körper Ist Das Beste Bild Der Menschlichen Seele.” In Normativität Des Körpers, edited by Anne Reichold and Pascal Delhom, 37–53. Freiburg im Breisgau, München.

https://plato.stanford.edu/entries/feminist-body/

https://plato.stanford.edu/entries/merleau-ponty/

https://plato.stanford.edu/entries/phenomenology/#PhenPhilMind

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Modul Veranstaltung Leistungen  
25-FS-EM Einführungsmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
25-FS-GM Grundlagenmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
26-GL_PDG Grundlagen Philosophie des Geistes Seminar 1 Studienleistung
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Seminar 2 Studienleistung
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26-HM_PP3_AE Hauptmodul PP3: Angewandte Ethik Seminar 1 Studienleistung
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Seminar 2 Studienleistung
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26-HM_TP6_PG Hauptmodul TP6: Philosophie des Geistes Seminar 1 Studienleistung
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- benotete Prüfungsleistung Studieninformation
26-VRPS Vorbereitung und Reflexion des Praxissemesters (HRSGe/GymGe) Fachwissenschaftliche Erweiterung Studienleistung
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26-VT_PDG Vertiefung Philosophie des Geistes Seminar 1 Studienleistung
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Seminar 2 Studienleistung
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- benotete Prüfungsleistung Studieninformation

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Hinweise:
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Montag, 4. Juni 2018 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 30. August 2018 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 30. August 2018 
Art(en) / SWS
S /
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Philosophie
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