300061 Globale Entwicklungs- und Sozialpolitik: Ein Vergleich internationaler Organisationen (S) (SoSe 2018)

Inhalt, Kommentar

Die Veranstaltung befasst sich mit der Rolle internationaler Organisationen in der globalen Entwicklungs- und Sozialpolitik. Während bis zum Ende des Kalten Krieges vor allem die Ost-West-Beziehungen die prägende Konfliktlinie der internationalen Politik darstellte, wurde der Nord-Süd-Konflikt als wirtschaftliche Fehlentwicklung oder Verteilungskonflikt verstanden. In Folge dessen dominierte ein Entwicklungsverständnis, dass eine auf- bzw. nachholende Entwicklung ausgerichtete Angleichung des Entwicklungsniveaus gegenüber der OECD-Welt zum Ziel hatte. Im Zuge entwicklungspolitischer Maßnahmen wurde in vielen Fällen – etwa in Lateinamerika – sozialpolitische Leistungen der Staaten abgebaut, um dem modernisierungstheoretischen Entwicklungsparadigma der Weltbank und des Internationalen Währungsfonds zu entsprechen. Erst in den vergangenen rund 20 Jahren lässt sich zunehmend beobachten, dass neben traditionellen Entwicklungsvorstellungen zunehmend von globaler Ungleichheit in der Weltgesellschaft die Rede ist und sozialpolitische Maßnahmen – wie Alterssicherungsmodelle, Arbeitnehmerschutz etc. – als weltpolitische Aufgabe begriffen werden, die nicht ausschließlich an sog. Entwicklungsländer adressiert sind. In vielen Fällen werden diese sozialpolitischen Maßnahmen von internationalen Organisationen sowohl in programmatischer wie in operativer Hinsicht vertreten.

Ziel dieser Veranstaltung ist es, mit den Studierenden in einem ersten Schritt unterschiedliche Entwicklungs- und sozialpolitische Paradigmen nachzuzeichnen, um daran anschließend zu bewerten, wie internationale Organisationen die globale Entwicklungs- und Sozialpolitik prägen. Die Herausbildung weltordnungspolitischer Paradigmen und deren Operationalisierung wird am Beispiel ausgewählter internationaler Organisationen wie etwa Weltbank, Internationaler Währungsfonds (IMF), Entwicklungsprogramm der Vereinten Nationen (UNDP), der Internationalen Arbeitsorganisation (ILO) u.a. untersucht.

Neben der regelmäßigen Teilnahme an der Veranstaltung wird von den Studierenden erwartet, dass sie die Pflichtlektüre (z.B. anhand vorgegebener Fragen) bearbeiten und sich aktiv an der Lehrveranstaltung beteiligen. Darüber hinaus schließen sich die Studierenden in peer groups zusammen, um eine eigenständige Expertise hinsichtlich mindestens einer internationalen Organisation erwerben. Näheres zur aktiven Teilnahme wird in der ersten Sitzung mitgeteilt.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
25-FS-EM Einführungsmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
25-FS-GM Grundlagenmodul E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten Studieninformation
30-M11 Vernetzung: Sozialwissenschaftliche Nachbardisziplinen Seminar Studienleistung
Studieninformation
- benotete Prüfungsleistung Studieninformation
30-M16 Governance und Mehrebenenregieren Governance- und Normentwicklung Studienleistung
Studieninformation
Mehrebenenregieren und Governance Studienleistung
Studieninformation
- benotete Prüfungsleistung Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Studieren ab 50    

Keine Konkretisierungen vorhanden

Lernraum (E-Learning)

Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:

registrierte Anzahl: 86
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2018_300061@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_85141650@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
38 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Montag, 6. November 2017 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 7. Februar 2018 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 7. Februar 2018 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Soziologie
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85141650
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