220070 Harun Farocki (S) (SoSe 2018)

Inhalt, Kommentar

Harun Farocki war einer der wegweisenden Dokumentar-, Essay- und Experimentalfilmer des 20./21. Jahrhunderts. Aber er war noch mehr: Er war zugleich auch Videokünstler, Autor, Bildwissenschaftler. Von den 70er Jahren bis zu seinem Tod 2014 hat er mit großer Konsequenz und Beharrlichkeit Bilder, Texte und andere Medien daraufhin untersucht, wie sie politische und historische Wahrheiten herstellen und den Eindruck von Evidenz und den Gestus des Dokumentarischen erzeugen. Der eminent politische Anspruch zieht sich durch die fünf Jahrzehnte seines Schaffens. Er prägt die frühen Arbeiten, die sich mit Bildmaterial aus Konzentrationslagern oder dem Vietnamkrieg beschäftigen ebenso, wie die späten Installationen zu militärischen Videospielen oder Überwachungskameras. Im Seminar soll eine Vielzahl unterschiedlicher Filme und Videoarbeiten einer eingehenden Untersuchung unterzogen werden. Die Leitfrage schließt an die knappen Titel an, Farocki seinen eigenen Seminaren zu geben pflegte: „Wie Filme sehen (1988/89)“ oder „Filme sehen lernen (1991/92)“.

Literaturangaben

Einführende Literatur:
Farocki, Harun: „Nachdruck / Texte“, Vorwerk 8, Berlin 2001
Farocki, Harun: „Was getan werden soll” (1975/76), Harun Farocki Institute & Motto
Books, 2017
Farocki, Harun: „Tagebuch/Diary. Immersion (Arbeitstitel)/Immersion (Working Title)“,
in: Ders.: „Weiche Montagen. Soft Montages“, herausgegeben von Yilmaz Dziewior, Bregenz 2011, S. 48-204.
Holl, Ute: „Farocki´s Cinematic Historiography: Reconstructing the Visible”, in: e-flux,
journal #59, Nov. 2014, online: http://www.e-flux.com/journal/59/61118/farocki-s-cinematic-historiography-reconstructing-the-visible/ (zuletzt aufgerufen: 15.01.18).
Pantenburg, Volker: „Film als Theorie. Bildforschung bei Harun Farocki und Jean-Luc
Godard“, Bielefeld 2006.
Seibel, Sven: „Relationsbilder: Zum Verhältnis von Ethik, Politik und Medienästhetik in
den (post)kinematografischen Anordnungen von Omer Fast, Harun Farocki, Hito Steyerl und Aernout Mik“, nicht publizierte Dissertation (2015), online: https://d-nb.info/1119977541/34 (zuletzt aufgerufen: 06.02.18).
Verwoert, Jan: „Sehen, was sich zeigt – Über die Arbeitsweise von Harun Farocki“, in:
Farocki, Harun: „Weiche Montagen. Soft Montages“, herausgegeben von Yilmaz Dziewior, Bregenz 2011, S. 16-33.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
22-3.2 Hauptmodul Moderne
3.2.4
Seminar Moderne Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.2.4
Seminar Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
22-BKG-HM Hauptmodul Bild- und Kunstgeschichte der Moderne Seminar zur Bild- und Kunstgeschichte der Moderne Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation

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Reichweite:
6 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Mittwoch, 3. Januar 2018 
Letzte Änderung Zeiten:
Dienstag, 13. Februar 2018 
Letzte Änderung Räume:
Dienstag, 13. Februar 2018 
Art(en) / SWS
S /
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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