Im Jahre 1537 bezeichnete Luther seinen Großen Katechismus neben seiner Schrift "Über den unfreien Willen" als eines seiner besten Bücher. Der Große Katechismus ist aus Luthers Mitarbeit bei der kursächsischen Kirchen- und Schulvisitation hervorgegangen und stellt Luthers umfassenste Darstellung der Grundfragen der systematischen Theologie dar. In gewisser Weise kann er als Ersatz für die von Luther nie geschriebene Dogmatik gelten.
Im ersten Gebot konzentriert sich für Luther die prinzipielle und zugleich existentielle Frage: "Was heißt einen Gott haben oder was ist Gott?" Seine berühmte Antwort lautet: "Ein Gott heißt das, dazu man sich versehen soll alles Guten und Zuflucht haben in allen Nöten. Also daß einen Gott haben nichts anders ist denn ihm von Herzen trauen und glauben [...].?
Im Seminar soll dieses Lutherische Hauptwerk gelesen, diskutiert und in seiner kaum zu überschätzenden Bedeutung für die weitere theologiegeschichtliche Entwicklung bedacht werden.
Anforderungen und Voraussetzungen:
Für die Vorbereitung sind ca. drei Stunden pro Woche einzuplanen. Der Besuch eines systematisch-theologischen oder kirchengeschichtlichen Proseminars ist wünschenswert, als Teilnahmevoraussetzung aber nicht zwingend erforderlich.
MARTIN LUTHER: Der Große Katechismus, in Martin Luther: Ausgewählte Werke, hrsg. von H. H. Borcherdt und G. Merz, München dritte Auflage 1950
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | ST Ic; ST II/2a | 3 | |||
Evangelische Theologie / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | ST Ic; ST II/2a | 3 | ||||
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II | D5 |