220022 Ego-Dokumente in der Geschichtsschreibung des 19./20. Jahrhunderts (S) (WiSe 2018/2019)

Inhalt, Kommentar

Der Psychoanalytiker und Mitbegründer der Jugendforschung Siegfried Bernfeld formulierte bereits 1931: „Die Historiker haben zwar eine große Anzahl von Tagebüchern ediert und als Quellen benützt, aber der Geschichte des Tagebuchs und seiner Form wenig Aufmerksamkeit geschenkt“. Tatsächlich werden Selbstzeugnisse bis heute primär als Quellen gelesen oder lediglich zur Illustration herangezogen, kaum aber selbst zum Gegenstand wissenschaftlicher Studien gemacht. Vor diesem Hintergrund verfolgt das Grundseminar das Ziel, die historische Entwicklung und Ausdifferenzierung von Ego-Dokumenten im 19. und 20. Jahrhundert zu verdeutlichen. Mit Hilfe von ausgewählten Beispielen aus unterschiedlichen Kontexten soll der Frage nachgegangen werden, in welchem Maße politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen die Verbreitung von solchen Quellen forcierten. Aber auch die Auffassung von Philippe Lejeune, konkret die „Tragik des Tagebuchs“ muss diskutiert werden, wonach das Tagebuch in „Unkenntnis des Endes“ geführt, aber immer „in Kenntnis des Endes“ gelesen wird.

Literaturangaben

Einführende Literatur:
Janosch Steuwer/Rüdiger Graf (Hg.), Selbstreflexionen und Weltdeutungen. Tagebücher in der Geschichte und der Geschichtsschreibung des 20. Jahrhunderts, Göttingen 2015.

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Modul Veranstaltung Leistungen  
22-2.1 Theoriemodul Grundseminar Historiographie Studieninformation

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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 12. Oktober 2018 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 19. Juli 2018 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 19. Juli 2018 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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134177412