Das Seminar nimmt die Lebenswelten von Kindern, die potenziell traumatischen Situationen ausgesetzt sind bzw. waren, in den Blick. Welche Folgen können derartige Lebenserfahrungen für den Alltag dieser Kinder haben - im Unterricht und darüber hinaus - und welche Anforderungen ergeben sich daraus für pädagogisches Handeln?
Auf Grundlage theoretischer Modelle nehmen die Studierenden die Lebenswelten von Kindern und den Einfluss kritischer Lebensereignisse als ein Entwicklungsrisiko auf verschiedenen Ebenen in den Blick (u.a. Bronfenbrenner 1982, Feuser 1989, Bourdieu 1997). Sie lernen Diagnosekriterien für Trauma-Folge-Störungen kennen (ICD-10 & 11, Köckeritz 2017, Drucks & Bruland 2020).
Mögliche Auswirkungen traumatischer Lebenserfahrungen für den Unterricht, z.B. durch externalisierendes oder internalisierendes Verhalten betroffener Schüler*innen und Folgen für Lernen und Interaktion, werden herausgearbeitet und mit theoretischen Modellen verknüpft (Bilz 2008, Lüdecke 2008).
In der zweiten Hälfte des Seminars wird der Fokus von Risiko- auf Schutzfaktoren gelegt. Ein Schwerpunkt liegt auf der pädagogischen Haltung der schulischen Akteur*innen, die mit betroffenen Kindern in Kontakt stehen. Unter Rückbezug auf Carl Rogers' Personzentrierten Ansatz wird die Bedeutung einer kongruenten, empathischen und wertschätzenden Haltung im schulischen Kontext herausgearbeitet mit dem Ziel, vorhandene Ressourcen zu stärken (Rogers 1961 u.a., Fleischer 2016). Darüber hinaus werden Netzwerkstrukturen z.B. durch Kooperationen mit Fachberatungsstellen (u.a. Mädchenhaus Bielefeld e.V.) beleuchtet, zudem werden am Beispiel Theaterpädagogik Einflussmöglichkeiten außerschulischer Institutionen durch Teilhabe an kultureller Bildung thematisiert (Witt 2015).
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/einrichtungen/bie/faq-stundenplan/
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-BE-IndiErg2_a IndiErg: Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene Lebenslagen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
E3: Heterogene Lebenslagen oder Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung |
Studieninformation | |
25-BE11 Abschlussmodul | E1: Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BE6 Heterogene Lebenslagen | E1: Theorie und Empirie heterogener Lebenslagen | Studienleistung
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Studieninformation |
25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) | E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten | Studienleistung
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Studieninformation |
- | unbenotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
25-BiWi6_a Differenz und Heterogenität | E1: Heterogene und differenzbedingte Lebenswelten | Studienleistung
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Studieninformation |
25-UFP-P4 Individuelle Profilbildung: Differenz, Heterogenität und Inklusion | E1: Heterogene Lebenslagen | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: