220035 Aufstieg und Niedergang? Die Entwicklung der Hanse(n) zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit (S) (SoSe 2024)

Inhalt, Kommentar

In der Öffentlichkeit und der populären Wissenschaft ist die „(Deutsche) Hanse“ ein recht klar zu fassendes Phänomen: Ein Bund von Kaufleuten und Städten, die sich mit den „Hansetagen“ im Alten Reich eigene Strukturen schafften und erfolgreich ein Nordeuropa-umspannendes Handelsnetz aufbauten. Die aktuelle, geschichtswissenschaftliche Forschung zeichnet ein anderes Bild und löst sich von den staatszentrierten Formen dieser Geschichtsschreibung. Dies hat Auswirkungen auf die Geschichte der Kaufleute, des Warenhandels, der Hanse- und Stadtpolitik.

Das Seminar beleuchtet verschiedene Aspekte und Strukturen „der (deutschen) Hanse“ kritisch und fragt nach deren Entwicklung zwischen der hansischen Früh- und Spätzeit. Dabei steht die leitende Frage zwischen Spätmittelalter und Früher Neuzeit im Raum: Entwickelte sich die Hanse aus bestehenden Strukturen heraus und reagierte auf eine sich veränderte Welt oder stieg sie aus politischen Freiräumen auf und ging in neuen Herausforderungen unter? Welchen Einfluss haben die Entwicklungen auf unser heutiges Verständnis von der Hanse?

Lernziele sind die kritische Auseinandersetzungen mit der Forschungsliteratur und Historiographie der Hansegeschichte sowie die selbstständige Recherche nach Fachliteratur und das erarbeiteten einer relevanten Forschungsfrage für die Modulprüfung.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Hilfreich, aber nicht notwendig sind Vorkenntnisse zur politischen, gesellschaftlichen oder kulturellen Ordnungen des europäischen Mittelalters und der Frühen Neuzeit.

Literaturangaben

  • Dollinger, Philippe, Die Hanse, Stuttgart 2012.
  • Henn, Volker, Wege und Irrwege der Hanseforschung und Hanserezeption in Deutschland im 19. und 20. Jahrhundert. In: Marlene Nikolay-Panter (Hrsg.), Geschichtliche Landeskunde der Rheinlande. Regionale Befunde und raumübergreifende Perspektiven. Georg Droege zum Gedenken, Köln 1994, S. 245–268.
  • Jahnke, Carsten, Die Hanse, Stuttgart 2014.
  • Kypta, Ulla, Aufstieg, Blüte, Niedergang - Entstehung, Krise, Übergang. Von der bürgerlichen und postmodernen Hanseforschung? In: Oliver Auge (Hg.): Hansegeschichte als Regionalgeschichte. Beiträge einer internationalen und interdisziplinären Winterschule in Greifswald vom 20. bis 24. Februar 2012 (Kieler Werkstücke, 37), Frankfurt am Main 2013, S. 413–428.
  • Schubert, Ernst, Novgorod, Brügge, Bergen und London. Die Kontoren der Hanse. In: Concilium medii aevi. Zeitschrift für Geschichte, Kunst und Kultur des Mittelalters und der Frühen Neuzeit 5 (2002), S. 1–50.
  • Selzer, Stephan, Die spätmittelalterliche Hanse. Darmstadt 2010.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Fr 10-12 C01-230 08.04.-19.07.2024

Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
22-3.1 Hauptmodul Vormoderne
3.1.4
Seminar Vormoderne benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.1.4
Seminar Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Studieren ab 50    

Als Modulprüfung wird eine Hausarbeit nach den FsB verlangt.

Lernraum (E-Learning)

Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:

registrierte Anzahl: 15
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2024_220035@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_448728466@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
15 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
E-Mailarchiv
Anzahl der Archiveinträge: 2
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 17. November 2023 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 1. Februar 2024 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 1. Februar 2024 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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ID
448728466