220027 Die griechische Stadt (V+Ü) (SoSe 2017)

Inhalt, Kommentar

Im 2. Jahrhundert konstatiert der berühmte Reiseschriftsteller Pausanias (10,4,1) in Anbetracht des dörflichen Charakters von Panopeis: „Von Chaironeia sind es zwanzig Stadien nach Panopeis, einer phokischen Polis, wenn man auch einen solchen Ort eine Polis nennen darf, der weder Amtsgebäude noch ein Gymnasium noch ein Theater noch eine Agora besitzt, nicht einmal Wasser, das in einen Brunnen fließt, sondern wo man in Behausungen, welche Berghütten vergleichbar sind, an einer Schlucht wohnt. Und doch haben auch sie ihre Landesgrenzen gegen die Nachbarn und schicken ebenfalls Vertreter in die phokische Versammlung.“ Offenbar empfand Pausanias ein gewisses Unbehagen, dieser ländlich geprägten Siedlung städtischen Charakter zu attestieren. Von dieser Unterscheidung zwischen Stadt im politischen Sinne – als sich selbstverwaltende Bürgergemeinschaft – und im siedlungsgeographischen Sinne – als Siedlung mit einer hohen Bevölkerungsanzahl, urbanen Lebensstil und einer Vielfalt von Bauten – geht die Veranstaltung aus und nähert sich dem Phänomen „griechische Stadt“ in drei Schritten. Zunächst werden Grundlagen der griechischen Geschichte wiederholt, dann theoretische Konzepte vorgestellt und diese dann abschließend an ausgewählten Beispielen erprobt.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Das Modul kann nur als Ganzes belegt werden! Ein Besuch nur der Übung oder nur des Seminars ist nicht möglich!

Literaturangaben

F. Kolb: Die Stadt im Altertum, München 1984.
M. Weber, Wirtschaft und Gesellschaft, Teilband 5: Die Stadt (Max Weber Gesamtausgabe Band I/22-5), hrsg. von W. Nippel, Studienausgabe Tübingen 2000.
W. Nippel: Webers „Stadt“. Entstehung – Struktur der Argumentation – Rezeption, in: H. Bruhns/W. Nippel (Hrsg.): Max Weber und die Stadt im Kulturvergleich, Kritische Studien zur Geschichtswissenschaft 140, Göttingen 2000, 11-38.
A. Zuiderhoek: The Ancient City, Cambridge 2017.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
22-3.1 Hauptmodul Vormoderne
3.1.1
Historische Orientierung Studieninformation
22-3.8 Wahlfreies Hauptmodul
3.1.1
Historische Orientierung Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Frauenstudien (Einschreibung bis SoSe 2015)    
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education (Einschreibung bis SoSe 2014) 3.1.1   4  
Studieren ab 50    

Keine Konkretisierungen vorhanden
Kein Lernraum vorhanden
registrierte Anzahl: 41
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Adresse:
SS2017_220027@ekvv.uni-bielefeld.de
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Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_89838952@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
17 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Montag, 5. Dezember 2016 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 16. Februar 2017 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 16. Februar 2017 
Art(en) / SWS
V+Ü / 2
Einrichtung
Fakultät für Geschichtswissenschaft, Philosophie und Theologie / Abteilung Geschichtswissenschaft
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89838952
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