Mit Mechanismen arbeitende Erklärungsansätze haben mittlerweile eine große Bedeutung in den Sozialwissenschaften erlangt. Ein großer Vorteil ist die enge Verzahnung zwischen theoretischen Annahmen und empirischer Umsetzung. Damit entfernen sie sich gleichermaßen von allumfassenden Erklärungsansprüchen von „Großtheorien“ wie von rein korrelativer empirischer „Variablensoziologie“. Maßgeblich dafür ist eine begrenzte Anzahl abstrakt-theoretischer Mechanismen wir ihre Konkretisierung in spezifischen sozialen Kontexten wie Familien, Netzwerke, Schulen, Arbeitsorganisationen oder ganzen Gesellschaften. Dieses Vorgehen wird in diesem Seminar für die Ungleichheitssoziologie demonstriert, und zwar anhand von theoretischen wie empirischen Arbeiten in diesem Feld.
• Es gibt sowohl rein theoretische als auch empirische Texte. Zu jedem Text gibt es eine eher kurze, aber stringent strukturierte Präsentation des Textes durch Seminarteilnehmer (~ 25 Minuten), bei empirischen Texten: Fragestellung – Theoretische Grundlage - Einbettung in Stand der Forschung (was ist der Mehrwert der Studie verglichen mit dem was wir schon wissen) – Daten und Methoden – hauptsächliche Ergebnisse – Fazit.
• Ein generelles Problem ist eine spürbare Diskrepanz zwischen dem eher hohen methodischen Niveau vieler Texte und dem deutlich geringeren methodischen Wissen über quantitative Methoden seitens der Studierenden. Als Option biete ich in Rücksprache mit den Präsentierenden an, begleitend zum Vortrag eine kurze Einführung in die verwendeten Methoden zu machen. Selbstredend ist es auch möglich, dass sich die Referenten VORHER mit mir ins Benehmen setzen, dass sie das selbst angemessen in ihrem Vortrag berücksichtigen können.
• Ich werde einen klaren Rahmen für die Präsentation vorgeben und entlang dieses Rahmens im Anschluss auch eine entsprechend detaillierte Bewertung rückmelden (auch wenn für die aktive Teilnahme allein keine Benotung vorgesehen ist).
• Jede Sitzung wird in ca. der letzten viertel Stunde damit enden, dass wir uns als Resümee auf die „take home messages“ verständigen.
Aktive Teilnahme: Präsentation eines Textes
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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30-M-PK-M1 Politisches System und politische Theorie (Kernbereich 1) | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M7a Sozialstruktur und soziale Ungleichheit a | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M7b Sozialstruktur und soziale Ungleichheit b | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M-Soz-M7c Sozialstruktur und soziale Ungleichheit c | Seminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Seminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Studieren ab 50 |
- entweder schriftliche Ausarbeitung der Präsentation auf 12-15 Seiten oder
- eine zweite Präsentation eines Textes oder
- eine mündliche (in der letzten Sitzung) und dann auch schriftliche Zusammenfassung der zentralen Ergebnisse / Erkenntnisse des Seminars insgesamt auf ca. 7-10 Seiten entlang eines Leitfadens. Die letzte Aufgabe kann auch zu zweit/dritt übernommen werden.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: