Praxistheoretische und subjektivierungstheoretische Ansätze stehen in aktuellen erziehungswissenschaftlichen Debatten hoch im Kurs und werden derzeit breit rezipiert. Für Praxistheorien ist charakteristisch, dass Sie Erziehungswirklichkeit und Phänomene der Bildung, Erziehung und Sozialisation als praktisches Tun fokussieren. Dabei richten Sie Ihren Blick auf die Materialität des Pädagogischen, das know-how der AkteurInnen und machen die Ordnungen sozialer Praxis zum Gegenstand ihrer Analysen. Subjektivierungstheoretische Ansätze erforschen, wie Menschen zu Subjekten gemacht werden und sich selbst zu Subjekten machen. Prozesse der (Subjekt-)Bildung werden hier als historisch und kulturell codierte, durch Adressierungen und Anrufungen konstituierte und praktisch verfasste Prozesse betrachtet.
Im Seminar wollen wir uns mit grundlegenden Texten Praxis- und subjektivierungstheoretischer Ansätze beschäftigen und deren Bedeutung für die Erziehungswissenschaft reflektieren. Dann werden wir anhand beispielhafter empirischer Studien aus verschiedenen pädagogischen Handlungsfeldern der Frage nachgehen, welche Erträge eine solche Perspektive für das Verständnis von Erziehungswirklichkeit einbringt.
Master of Arts: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Arts Erziehungswissenschaft im WiSe 2021/22.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-ME1 Allgemeine Grundlagen | E1: (Wissenschafts)theoretische und historische Grundlagen der Erziehungswissenschaft | Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: