250292 Das Gesundheitsförderungskonzept "gute gesunde Schule": Ein selektiver Blick auf die Gesundheit von Lehrpersonen (S) (SoSe 2019)

Inhalt, Kommentar

Die mit dem Lehrberuf einhergehenden An- und Herausforderungen im Unterrichtsalltag (wie z.B. Heterogenität der Lernenden, Digitalisierung oder Inklusion) sowie veränderte Ansprüche an die Rolle von Lehrpersonen, die vor dem Hintergrund der Ergebnisse von internationalen Schulleistungsvergleichsstudien und der damit verbundenen Forderung nach besserer Unterrichtsqualität diskutiert werden, sind per se mit einem erheblichen Maß an Stressrisiko verbunden, einschließlich Auswirkungen auf die Gesundheit. Die Gesundheit von Lehrkräften, ihre Arbeitssituation und ihre Leistungsfähigkeit ist in den vergangenen Jahren sichtbar in den Mittelpunkt der öffentlichen und politischen sowie wissenschaftlichen Aufmerksamkeit gerückt. Studien zur Lehrergesundheit belegen beispielweise eine im Vergleich mit anderen Berufsgruppen erhöhte psychische Beanspruchung durch die Lehrertätigkeit. Konservativen Schätzungen zufolge weisen mindestens 20 Prozent der Lehrkräfte gravierende Einschränkungen ihrer Gesundheit und Lebensqualität aus mit der Konsequenz, dass sie oft nicht mehr in der Lage sind, ihren beruflichen Anforderungen gerecht zu werden.
Die nachhaltige Förderung und Bewahrung der Gesundheit von Lehrkräften ist daher auch von hoher gesellschaftlicher Relevanz. Dabei hat sich die Vorstellung durchgesetzt, dass Gesundheit und Bildung zwei sich gegenseitig bedingende Größen sind. Gesunde Arbeitsbedingungen und ein gutes Schulklima tragen wesentlich zu Gesundheit und Wohlbefinden der einzelnen Lehrkraft bei und wirken ebenso entscheidend auf die Qualität der Umsetzung des Bildungs- und Erziehungsauftrags. Die Bedeutung von gesundheitsförderlicher Schulentwicklungsarbeit, welche auch die Gesundheit von Lehrpersonen einschließt, ist in der Vergangenheit jedoch auf vielfältige und schwer überschaubare Weise umgesetzt worden. Die derzeitige Ausgestaltung der schulischen Gesundheitsförderung ist dabei gekennzeichnet durch unterschiedliche konzeptionelle Ansätze, Anbieter und Rahmenbedingungen. Die Spannweite reicht von Einzelveranstaltungen, zeitlich und thematisch begrenzten Projekten oder standardisierten Programmen bis hin zu komplexen Schulentwicklungsvorhaben.
Mit der vorliegenden Veranstaltung soll eine Orientierung über die Entwicklung und den Umsetzungsstand der schulischen Gesundheitsförderung in Deutschland gegeben werden, die sich auf die Lehrergesundheit und den programmatischen Bezugsrahmen der so genannten „guten gesunden Schule“ fokussiert. In diesem Kontext wird eine nachhaltige Gesundheitsförderung bei Lehrkräften nicht nur durch Einzelmaßnahmen angestrebt, die auf eine Veränderung des Verhaltens der einzelnen Lehrkraft abzielen, sondern vielmehr durch strukturelle oder organisationale Maßnahmen erreicht, die Arbeits- und Kommunikationsprozesse in Schulen oder das Selbstverständnis der Schule adressieren.
Die Veranstaltung ist als Lektürekurs angelegt. Im Mittelpunkt steht das Handbuch „Lehrergesundheit – Impulse für die Entwicklung guter gesunder Schulen.“ (DAK-Gesundheit & Unfallkasse NRW, 2012). Das Handbuch richtet sich vordergründig an Lehrpersonen sowie Schulleitungen und versteht sich als eine wissenschaftliche begründete Orientierung, die Schulen dazu verhilft, einen umfassenden, auf ihre Verhältnisse zugeschnittenen Entwicklungsprozess zu gestalten, bei dem Arbeits- und Kommunikationsprozesse, die Führung und auch die Kultur einer Schule auf ihre gesundheitsförderliche Wirkung bzw. ihren gesundheitlichen Belastungswert hin geprüft und gegebenenfalls optimiert werden. Schulen sollen dadurch in die Lage versetzt werden, Entwicklungsprozesse zu initiieren, zu steuern und deren nachhaltige Wirkungen zu sichern.
Zu dem Handbuch Lehrergesundheit existiert auch eine Homepage: www.handbuch-lehrergesundheit.de. Hier steht das Handbuch zum kostenfreien Download zur Verfügung. Zusätzlich finden sich ergänzende Materialien, Übungen und Checklisten.
Literatur:
DAK-Gesundheit & Unfallkasse NRW (Hrsg.): Handbuch Lehrergesundheit – Impulse für die Entwicklung guter gesunder Schulen. Köln: Carl Link, 2012.

In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: http://www.uni-bielefeld.de/erziehungswissenschaft/bie/faq.html

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
25-BE-IndiErg2_a IndiErg: Differenz und Heterogenität E1: Heterogene Lebenslagen Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
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E3: Heterogene Lebenslagen oder Personen- und gruppenbezogene Differenzkonstruktionen Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
Studieninformation
25-BE11 Abschlussmodul E1: Seminar Studienleistung
Studieninformation
25-BE6 Heterogene Lebenslagen E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns Studienleistung
Studieninformation
25-BiWi12 Differenz und Heterogenität (Grundschule) E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen Studienleistung
Studieninformation
- unbenotete Prüfungsleistung Studieninformation
25-BiWi6 Differenz und Heterogenität E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen Studienleistung
Studieninformation
25-BiWi6_a Differenz und Heterogenität E2: Umgang mit Heterogenität und Differenz in Bildungsinstitutionen Studienleistung
Studieninformation
25-FS-BE6 Heterogene Lebenslagen E2: Konzepte institutionellen und organisatorischen Handelns Studienleistung
unbenotete Prüfungsleistung
Studieninformation
25-UFP-P4 Individuelle Profilbildung: Differenz, Heterogenität und Inklusion E1: Heterogene Lebenslagen Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.


Keine Konkretisierungen vorhanden

Lernraum (E-Learning)

Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:

registrierte Anzahl: 47
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
eKVV Teilnahmemanagement:
Bei dieser Lehrveranstaltung wird das eKVV-Teilnahmemanagement genutzt.
Details zeigen
Teilnahmebegrenzung:
Begrenzte Anzahl Teilnehmer*innen: 80
Adresse:
SS2019_250292@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_156659316@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
24 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Sonntag, 17. März 2019 
Letzte Änderung Zeiten:
Freitag, 15. Februar 2019 
Letzte Änderung Räume:
Freitag, 15. Februar 2019 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Erziehungswissenschaft
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ID
156659316