230552 Romane und Erzählungen der 1920er und frühen 1930er Jahre (S) (WiSe 2017/2018)

Inhalt, Kommentar

Die Zeit der Weimarer Republik gilt als in sämtlichen Lebensbereichen krisengeplagte Epoche: die Konfrontation mit Armut, Arbeitslosigkeit und teilweise mit Kriminalität sowie die permanente politische Instabilität gehören zum gesellschaftlichen Alltag. Gleichzeitig lässt sich in bestimmten Lebensbereichen eine Aufbruchstimmung erkennen: so erscheint beispielsweise die Neue Frau in Werbung, Schlagertext, Film und Fotografie und wird selbstverständlich auch literarisch rezipiert. Diese Umbruchphase führt zur Orientierungssuche der Individuen der Zwischenkriegszeit, die sich einem Klima der Kälte und Sachlichkeit ausgesetzt sehen.

„Es handelt sich nicht mehr darum, zu ›dichten‹. Das Wichtigste ist das Beobachtete. –“
Dieses Motto stellte Joseph Roth seinem 1927 erschienenen Roman „Die Flucht ohne Ende“ voran. Präzision und Dokumentarismus sind wesentliche Aspekte der neusachlichen Ästhetik, die die 1920er und auch die frühen 1930er Jahre literarisch prägt. Das versachlichte Erzählen dieser Zeit bedeutet – nicht zuletzt als abgrenzende Reaktion auf den vorangegangenen Expressionismus – die Rückkehr zu realistischen Schreibverfahren. Aber verzichten die Texte der Neuen Sachlichkeit tatsächlich auf die Bedeutungsebene und geben bruchlos die Realität wieder oder verbergen sich hinter dem Authentizitätsanspruch literarische Verfah-ren, die zu entschlüsseln sind und kulturelle und diskursive Erkenntnisse bereithalten? Anhand von Erzähltexten von Irmgard Keun, Marieluise Fleißer, Alfred Döblin, Erich Kästner, Mela Hartwig, Lili Grün und Gabriele Tergit sollen diese Fragen im Seminar diskutiert werden.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
23-GER-PLit3 Autoren, Werke, Diskurse Veranstaltung 1 (mit Modulprüfung) Studienleistung
benotete Prüfungsleistung
Studieninformation
Veranstaltung 2 Studienleistung
Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Geschlechterforschung in der Lehre    

Keine Konkretisierungen vorhanden

Lernraum (E-Learning)

Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:

registrierte Anzahl: 18
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
eKVV Teilnahmemanagement:
Bei dieser Lehrveranstaltung wird das eKVV-Teilnahmemanagement genutzt.
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Teilnahmebegrenzung:
Begrenzte Anzahl Teilnehmer*innen: 35
Adresse:
WS2017_230552@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_105184133@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
8 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
E-Mailarchiv
Anzahl der Archiveinträge: 0
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Mittwoch, 13. September 2017 
Letzte Änderung Zeiten:
Montag, 16. Oktober 2017 
Letzte Änderung Räume:
Montag, 16. Oktober 2017 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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