Um Muster und Strukturen in hochdimensionalen Daten zu identifizieren und
zu explorieren nutzt man oft Visualisierungstechniken, welche die Daten
visuell aufbereiten. Menschen können aber auch hervorragend hören und sind
über die akustische Wahrnehmung auf andere Arten von Strukturen sensitiv
als im visuellen Bereich (z.B. Rhythmen oder spektrale Eigenschaften).
Die Sonifikation erschließt die Möglichkeiten des Gehörs für die
Datenanalyse und erweitert damit die Mensch-Computer Schnittstellen.
Das Projektseminar beschäftigt sich mit der Fragestellung, wie ein
Sonifikationsverfahren interaktiv optimiert werden kann, um Strukturen
besser heraushören zu können - sozusagen ein interaktiver akustischer
Kontrastverstärker oder eine Art auditives Mikroskop.
Als Beispiel stelle man sich Sonifikationen von medizinischen Messdaten
(z.B.~EEG) gesunder oder kranker Menschen vor, die abwechselnd sonifiziert
werden. Das System wird dann durch das interaktive Feedback des
Nutzer/Hörers zu solchen Sonifikationen konvergieren, die strukturelle
Unterschiede besonders deutlich hörbar machen.
Das Projektseminar liegt im Schnittbereich zwischen Data Mining,
Klangsynthese, Sonifikation, Mensch-Maschine Interaktion und Genetischen
Algorithmen und ermöglicht, praktische Erfahrung u.A. mit SuperCollider, Neo
und C++ zu sammeln.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Naturwissenschaftliche Informatik / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2004) | NNet; ProI; RT; CG; CM | Wahl | HS | |||
Naturwissenschaftliche Informatik / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2004) | MMK | Wahl | HS |