300098 Einführung in die Geschichte der Soziologie (Vorlesung) (V) (SoSe 2005)

Die Vorlesung gibt einen Überblick über die Entwicklung der Sozologie von ihren Anfängen im frühen 19. Jahrhundert (Auguste Comte) bis in die Nachkriegszeit. Sie differenziert zwischen unterschiedlichen nationalen Kulturen (Deutschland, Frankreich, Italien, USA) und ordnet die soziologischen Theorien in ihren historischen Kontext ein. Ziel der Vorlesung ist es, eine Art "Landkarte" zu entwickeln, mit der die Studierenden soziologisches Wissen historisch zuordnen können.

Themen u.a.

• Die "Gründerväter"der Soziologie (Auguste Comte, Herbert Spencer, Lorenz v. Stein)
• Marxismus als soziologische Theorie
• Die Durkheim-Schule
• Die italienische Soziologie der Elite (Getano Mosca, Vilfredo Pareto, Robert Michels)
• Die frühe amerikanische Soziologie (u.a. George Herbert Mead)
• Die frühe deutsche Soziologie (Ferdinand Tönnies, Georg Simmel, Max Weber)
• Die Wissenssoziologie der 1920er Jahre (Max Scheler, Karl Mannheim)
• Soziologie im Dritten Reich und im Exil (u.a. Norbert Elias)
• Die deutsche Soziologie der Nachkriegszeit (René König, Helmut Schelsky, Ralf Dahrendorf
• Die "Kritische Theorie" (Max Horkheimer, Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse)
• Der Strukturfunktionalismus (Talcott Parsons, Robert Merton)
• Die kulturwissenschaftliche Wende seit den 1970er Jahren

Die Vorlesung wendet sich an Studienanfänger sowie an fortgeschrittene Studierende im Grundstudium, die ihr theoretisches Wissen erweitern und historisch vertiefen wollen.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Keine

Literaturangaben

Gertraude Mikl-Horke, Soziologie, 5., vollständig überarbeitete und erweiterte Auflage, München/Wien: Oldenbourg Verlag, 2001.
Dirk Kaesler (Hg.), Klassiker der Soziologie, 2 Bände, München: C. H. Beck, 1999.