300141 Intersektionalität: Ein neues Paradigma in der Frauen- und Geschlechterforschung? (S) (SoSe 2008)

Inhalt, Kommentar

Wie können Unterschiede zwischen Frauen aufgrund ihrer sozialer und kultureller Herkunft, sexueller Orientierungen oder des Alters in theoretischen Ansätzen und methodologischen Überlegungen angemessen berücksichtigt werden? Diese Fragen treibt die Frauen- und Geschlechterforschung seit einigen Jahren um. Inzwischen entwickelt sich ¿Intersektionalität¿ zu einem Leitbegriff in der Diskussion. Der Ansatz stammt ursprünglich aus den USA. Ein prominentes Theorieangebot ist das der Rechtswissenschaftlerin Kimberlé Crenshaw. Sie vergleicht die Situation schwarzer Frauen mit einem Unfall an einer Straßenkreuzung, an der sich die Diskriminierungsmechanismen von gender und race verschränken. Der Perspektive der Intersektionalität wird mittlerweile von einigen Vertreterinnen der Frauen- und Geschlechterforschung sogar paradigmatische Qualität zugeschrieben. Ob es sich dabei tatsächlich um ein neues Paradigma handelt, muss wohl zum gegenwärtigen Stand der Forschung noch als offen gelten.
Im Seminar werden das Analysepotential und die Erklärungsgrenzen der Forschungsperspektive anhand theoretischer und empirischer Arbeiten diskutiert.

Literaturangaben

Degele, Nina/ Winker, Gabriele (2007): Intersektionalität als Mehrebenenanalyse, http://www.tu-harburg.de/agentec/winker/pdf/Intersektionalitaet_Mehrebenen.pdf
Fenstermaker, Sarah/Candace West (2001): ¿Doing Difference¿ revisited. Probleme, Aussichten und der Dialog in der Geschlechterforschung, in: Heintz, Bettina (Hg.): Geschlechtersoziologie. Sonderheft 41/2001 der Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie, 236-249
Knapp, Gudrun-Axeli (2005): Intersectionality - ein neues Paradigma feministischer Theorie? Zur transatlantischen Reise von "Race, Class, Gender", in: Feministische Studien 23. Jg., Heft 1, 68-81
Knapp, Gudrun-Axeli (2006): ¿Intersectionality¿: Feministische Perspektiven auf Ungleichheit und Differenz im gesellschaftlichen Transformationsprozeß, Vortragsmanuskript, Wien 30.11.2006, http://www.univie.ac.at/gender/fileadmin/user_upload/gender/abstracts_ringvorlesung/Knapp.doc

Lehrende

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Fachzuordnungen

Studiengang/-angebot Gültigkeit Variante Untergliederung Status Sem. LP  
Bielefeld Graduate School In History And Sociology / Promotion Stream A   Graduierte
Gender Studies / Master (Einschreibung bis SoSe 2013) Hauptmodul 1    
Gender Studies / Master (Einschreibung bis SoSe 2013) Hauptmodul 1.2    
Gender Studies / Master (Einschreibung bis SoSe 2013) Hauptmodul 1.4    
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2008) H.S.3 Wahlpflicht HS
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2008) H.S.3 Wahlpflicht HS
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe I B2; B3; B4 Wahlpflicht HS
Sozialwissenschaften / Lehramt Sekundarstufe II B2; B3; B4 Wahlpflicht HS
Soziologie Nebenfach 2.4.6 Pflicht HS
Soziologie / Diplom (Einschreibung bis SoSe 2005) 2.4.6 Wahlpflicht HS
Soziologie / Master (Einschreibung bis SoSe 2012) Modul 1.1   3 (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich)  
Soziologie / Promotion   Graduierte

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Reichweite:
3 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Freitag, 11. Dezember 2015 
Letzte Änderung Zeiten:
Freitag, 1. Februar 2008 
Letzte Änderung Räume:
Montag, 18. Februar 2008 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Soziologie
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