Ziel des Kurses ist die Einführung in die Theorie und Anwendung der Ereignisanalyse. Die Methoden der Ereignisanalyse haben in den letzten 15 Jahren mit der zunehmenden Verfügbarkeit von Längsschnittdaten in der Soziologie an Bedeutung gewonnen. Unter "Ereignisdaten" versteht man Daten, die über die genauen Zeitdauern bis zu einem Zustandswechsel und deren Abfolge informieren. Beispiele hierfür sind die Dauern von Arbeitslosigkeitsphasen in der Arbeitsmarktforschung, die "Lebensdauer" politischer Systeme in der politischen Soziologie, die Dauer von Lernprozessen in der Bildungssoziologie, die Zeitspanne bis zu einem Umzug in eine andere Region in der Mobilitätsforschung, der Zeitraum bis zur Rückfälligkeit von Straftätern in der Kriminologie, die Verweildauer von Kindern im elterlichen Haushalt in der Jugend- und Familiensoziologie etc.
Zum Kurs "Ereignisanalyse" werden parallel Übungen stattfinden, die von Dr. Karin Kurz mit Hilfe des Programms TDA und auf der Grundlage von Daten aus der Lebensverlaufsforschung abgehalten werden. Voraussetzung für den Erwerb eines Leistungsnachweises ist der kontinuierliche Besuch der Vorlesung und der Übung sowie die Durchführung und Abgabe von Hausarbeiten.
Hans-Peter Blossfeld/Götz Rohwer (2001): Techniques of Event History Modeling - New Approaches to Causal Analysis, Mahwah, NJ: Lawrence Erlbaum Associates.
Götz Rohwer: TDA (6.4a) (Programm und Manual verfügbar auf dem Server unter: http://www.stat.ruhr-uni-bochum.de)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.3.1 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie (2. Hauptfach) / Magister | 2.3.1 | Wahlpflicht | HS |