Der Begriff der Öffentlichkeit erfährt mit der wachsenden Bedeutung des dialogischen und nutzerorientierten Internets (Web 2.0) einen Wandel. Transparenz-steigernde Plattformen wie Wikileaks, durch das Internet forcierte Proteste wie in Ägypten ("erste Facebook-Revolution") oder der durch das Internet begründete Rücktritt von zu Guttenberg ("erster durch das Internet gestürzter Minister") sind Indizien für tiefgreifende Veränderungen.
Bisher dominierten politische Parteien und vorwiegend monologisch agierende Medien wie Zeitungen, Rundfunk und Fernsehen die Bildung von Öffentlichkeit und öffentlicher Meinung. Auch sinkende Wahlbeteiligungen oder Abonnentenzahlen sind Indikatoren für Änderungen der Organisierung und informationalen Basis der Öffentlichkeit hin zu heterogener werdender themenzentrierter Öffentlichkeiten. Werbefinanzierte Plattformen wie Facebook oder Google verändern zudem die Privatheit, einem zentralem Gegenpol zur Öffentlichkeit.
Auf der Basis verschiedener soziologischer Ansätze von der Habermasschen Diskurstheorie über die Systemtheorie und die Meinungsforschung bis zu medientheoretischen Reflexionen neuer Medien und Modernisierungstheorien werden verschiedene Begriffsbildungen und Hypothesen erarbeitet, um aktuelle Entwicklungen einordnen und systematisch beschreiben zu können. Hierbei ist auch zu fragen, inwieweit die Beobachtungen mit den Ansätzen kompatibel sind oder einen Paradigmenwechsel erfordern.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Medienwissenschaft, interdisziplinäre / Master | (Einschreibung bis SoSe 2014) | Hauptmodul 2 | Wahlpflicht | 3 | |||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.2.5 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 3.1 | Wahlpflicht | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) |