230206 Le théâtre de l'absurde (S) (SoSe 2022)

Inhalt, Kommentar

Das Theater des Absurden ist insbesondere mit den Namen Samuel Beckett, Eugène Ionesco oder Jean Genet verbunden. Vor allem Becketts Drama „En attendant Godot“ gehört bis heute zu den meistgespielten und zweifellos zu den am häufigsten zitierten Werken der Geschichte des Theaters – der Titel selbst ist zu einem geflügelten Wort geworden.
Der Topos des Absurden entwickelt sich in den fünfziger Jahren im unmittelbaren Zusammenhang mit der Krisenerfahrung des Zweiten Weltkriegs. Damit ist es keine rein französische Angelegenheit, sondern vielmehr ein europäisches Phänomen (was auch in der unterschiedlichen Nationalitäten der beteiligten Dramatiker deutlich wird). Die Frage nach der Sinnhaftigkeit einer Welt, in der die durchlebten Geschehnisse (Nationalsozialismus, Holocaust, der absolute Wille zur gnadenlosen gegenseiten Vernichtung) möglich sind, wird ebenso wie die Frage nach der Existenz eines Gottes, der all dies ungerührt zulässt, zum Ausgangspunkt einer philosophischen Beschäftigung, die insbesondere im Mittelpunkt des Werks des französischen Philosophen und Schriftstellers Albert Camus steht. In seinem Essay „Der Mythos des Sisyphos“ entwickelt er eine Theorie des Absurden, die nicht nur die Grundlage des Existentialismus darstellt, sondern ebenso wegweisend für die Dramatiker des absurden Theaters werden wird.

Im Rahmen des Seminars werden wir uns daher zunächst mit diesem philosophischen Grundlagentext beschäftigen, um dann im zweiten Teil in der intensiven Auseinandersetzung mit einzelnen Dramentexten (Becketts „En attendant Godot“, Ionescos „La cantatrice chauve“ und „Les rhinocéros“ sowie Genets „Les bonnes“) die inhaltlichen und formalen Merkmale und unterschiedlichen Ausprägungen dieser sehr besonderen Spielart des modernen Theaters zu erarbeiten. Nach Möglichkeit werden auch Inszenierungen der jeweiligen Stücke in der Seminararbeit Berücksichtigung finden.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

Gute Kenntnisse der französischen Sprache sind unabdingbare Voraussetzung, da die Unterrichtssprache in weiten Teilen französisch sein wird.

Literaturangaben

Die Texte werden zu Beginn des Semesters im Lernraum+ bereitgestellt. Darüber hinaus anzuschaffende Lektüre wird in der ersten Sitzung besprochen.

Lehrende

Termine ( Kalendersicht )

Rhythmus Tag Uhrzeit Format / Ort Zeitraum  
wöchentlich Do 10-12 VHF.01.253 04.04.-15.07.2022
nicht am: 26.05.22 / 16.06.22

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Modul Veranstaltung Leistungen  
23-ROM-B3-F Profilmodul Literaturwissenschaft Französisch Autor/innen - Werke - Gattungen Studienleistung
Studieninformation
Literatur im kulturellen Kontext Studienleistung
Studieninformation
- benotete Prüfungsleistung Studieninformation

Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.


Voraussetzung zur Vergabe von Leistungspunkten ist die regelmäßige und aktive Teilnahme. Die konkrete Studienleistung wird in der ersten Sitzung abgesprochen.

Lernraum (E-Learning)
Lernraum (E-Learning)
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Montag, 8. November 2021 
Letzte Änderung Zeiten:
Mittwoch, 16. Februar 2022 
Letzte Änderung Räume:
Mittwoch, 16. Februar 2022 
Art(en) / SWS
Seminar (S) / 2
Einrichtung
Fakultät für Linguistik und Literaturwissenschaft
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