Die Zeit der Archaik (ca. 750-500) ist dadurch geprägt, dass sich im Zuge von Entdeckungsfahrten und Kolonisation der geographische Horizont der Griechen stetig weitete. Das Wissen über die größer werdende Welt regte im 6. Jahrhundert die Entwicklung von geographischen Ordnungsschemata an, die den Beginn der wissenschaftlichen Geographie bedeuteten und zu revolutionären Erkenntnissen (wie etwa die Kugelgestalt der Erde) führten, die in keiner anderen Weltgegend der Antike anzutreffen sind. Das Seminar wird die Etappen dieses Prozesses der geographischen und exploratorischen Horizonterweiterung sowie deren Verarbeitung anhand der frühen Epen, Lyrik und Historikerfragmente verfolgen und analysieren. Grundkenntnisse im Altgriechischen sind erforderlich.
Die Seminarsitzungen der beiden letzten Semesterwochen (12.07.2010 - 23.07.2010) werden in einer Blockveranstaltung abgehalten, deren Termin noch vereinbart wird.
R. Hennig, Terrae incognitae, Bd.1, Leiden 1944; K. Müller (Hrsg.), Geographi Graeci Minores Bd.1, Paris 1855; ND Hildesheim 1968; E.H. Warmington, Greek Geography, London 1934; Repr. New York 1973; R. Schulz, Die Antike und das Meer, Darmstadt 2007.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Geschichtswissenschaft / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | 3.1.1 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig | |
Geschichtswissenschaft (Gym/Ge) / Master of Education | (Einschreibung bis SoSe 2014) | 3.1.1 | Wahlpflicht | 8 | scheinfähig |