300033 Digitalisierung und Soziale Ungleichheit (S) (SoSe 2018)

Inhalt, Kommentar

Streng genommen beschreibt Digitalisierung den Prozess Informationen in ein digitales Format zu konvertieren, um computerbasierte Datenverarbeitung zu erleichtern. Häufig wird der Begriff Digitalisierung breiter verwendet, um neue technologische Entwicklungen auf Basis von computerlesbaren Informationen und damit verbunden Veränderungen im Beruflichen und Privaten zu beschreiben. Neuere technologische Entwicklungen die häufig unter den Begriff Digitalisierung beschrieben werden sind zum Beispiel neue digitale Formen der Kommunikation (z.B. via Facebook seit 2004, Twitter seit 2006, Smartphones seit 2007, und Instagram und Tablets seit 2010), das „Internet der Dinge“ (Vernetzung von physischen Gegenständen mit dem Internet), oder neue autonome Steuerungsmöglichkeiten über sogenannte cyber-physische Systeme (z.B. Lupton 2015; Mikfeld 2017).
Im Rahmen des Seminares wird zum einen der empirische und theoretische Forschungsstand zum sogenannten „Digital Divide“ diskutiert, der Ungleichheiten in der Verfügbarkeit und der Nutzung digitaler Technologien zwischen Ländern und Regionen aber auch in Abhängigkeit von Bildungsgrad, Generation und Geschlecht beschreibt und erklärt (z.B. Drori & Jang 2003; Hargittai 2010, 2008; 2006, 1999). Zum anderen wird die Diskussion aufgegriffen, ob die Veränderung von Arbeit durch Digitalisierung zu einer stärkeren Polarisierung in der Gesellschaft führt (z.B. Frey & Osborne 2013; Hirsch-Kreinsen, H. 2016).
Über die inhaltlichen Themen hinaus, bietet das Seminar die Möglichkeit die eigenen methodischen Kompetenzen zu erweitern. Hierzu zählen die Kernaussagen in wissenschaftlichen Texten zu identifizieren und in eigenen Worten wiederzugeben, Forschungsergebnisse kritisch zu hinterfragen und aktuelle Daten der Sozialforschung zu recherchieren und präsentieren.

Teilnahmevoraussetzungen, notwendige Vorkenntnisse

1. Basiskenntnisse in quantitativen Methoden (zum Verständnis quantitativer empirischer Forschungsartikel)
2. Englischkenntnisse (Texte des Seminars sind häufig in englischer Sprache verfasst)

Literaturangaben

Drori, G. S. & Jang, Y. S. (2003) The Global Digital Divide. A Sociological Assessment of Trends and Causes. Social Science Computer Review 21: 144-161.
Frey, C. & Osborne, M. A. (2013) The Future of Employment: How Susceptible are Jobs to Computerization?. University of Oxford.
Hargittai, E. (2008) The Digital Reproduction of Inequality. In D. Grusky (Ed.), Social Stratification (pp. 936–944). Boulder, CO: Westview Press.
Hirsch-Kreinsen, H. (2016) Digitization of industrial work: Development paths and prospects. Journal for Labour Market Research, 49(1), 1-14.
Lupton, D. (2015) Digital Sociology. Routledge, New York.
Mikfeld, B. (2017). Werkheft 01. Digitalisierung der Arbeitswelt. Bundesministerium für Arbeit und Soziales.

Lehrende

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Fachzuordnungen

Modul Veranstaltung Leistungen  
30-M-Soz-M4a Arbeits- und Wirtschaftssoziologie a Seminar 1 Studienleistung
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30-M-Soz-M4b Arbeits- und Wirtschaftssoziologie b Seminar 1 Studienleistung
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30-M-Soz-M4c Arbeits- und Wirtschaftssoziologie c Seminar 1 Studienleistung
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30-M-Soz-M7a Sozialstruktur und soziale Ungleichheit a Seminar 1 Studienleistung
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Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.


1. Regelmäßige Teilnahme
2. Lesen der Basistexte und Moderation der Diskussion zu einem Basistext in einer Sitzung
3. Teilnahme an der geplanten Gruppenarbeit mit Recherche und kurzer Präsentation (5-10 Minuten) zur Verfügbarkeit und Nutzung digitaler Technologien in verschiedenen Ländern (2 Sitzungen)

Lernraum (E-Learning)

Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen:

registrierte Anzahl: 32
Dies ist die Anzahl der Studierenden, die die Veranstaltung im Stundenplan gespeichert haben. In Klammern die Anzahl der über Gastaccounts angemeldeten Benutzer*innen.
Adresse:
SS2018_300033@ekvv.uni-bielefeld.de
Lehrende, ihre Sekretariate sowie für die Pflege der Veranstaltungsdaten zuständige Personen können über diese Adresse E-Mails an die Veranstaltungsteilnehmer*innen verschicken. WICHTIG: Sie müssen verschickte E-Mails jeweils freischalten. Warten Sie die Freischaltungs-E-Mail ab und folgen Sie den darin enthaltenen Hinweisen.
Falls die Belegnummer mehrfach im Semester verwendet wird können Sie die folgende alternative Verteileradresse nutzen, um die Teilnehmer*innen genau dieser Veranstaltung zu erreichen: VST_85139188@ekvv.uni-bielefeld.de
Reichweite:
15 Studierende direkt per E-Mail erreichbar
Hinweise:
Weitere Hinweise zu den E-Mailverteilern
E-Mailarchiv
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Letzte Änderung Grunddaten/Lehrende:
Mittwoch, 14. Februar 2018 
Letzte Änderung Zeiten:
Donnerstag, 12. Juli 2018 
Letzte Änderung Räume:
Donnerstag, 12. Juli 2018 
Art(en) / SWS
S / 2
Einrichtung
Fakultät für Soziologie
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