In der systemtheoretischen Diskussion stellt sich immer wieder die Frage, wie ist Intervention in komplexe autonome soziale Systeme möglich, obwohl sie als geschlossene Systeme gelten. Am Beispiel der Mediation und der Familientherapie soll dargelegt werden, wie Mediatoren/Therapeuten intervenieren. Eingangs wird ein Überblick über Interventionstechniken gegeben. Es werden Rollenspiele durchgeführt, die für das Thema sensibilisieren und auch schon erste Antworten geben. Im Verlauf soll dann in Form von Teilnehmervorträgen erarbeitet werden, was Kommunikationen und Strukturen in Interaktionssystemen sind und wie aufgrund dieser theoretischen Analyse Interventionen möglich sind oder auch scheitern können. Um Interventionen sozialwissenschaftlich präzise erklären zu können, werden systemtheoretische Kenntnisse der Evolutionstheorie als Theorie der Veränderung erarbeitet.
Zu Beginn der Veranstaltung gibt es ein ausführliches Themenpapier mit der Möglichkeit, sich für Vorträge und Referate einzutragen.
Besemer, Christoph 1993/2005: Mediation- Vermittlung von Konflikten, Freiburg
Bökmann, Martin 2008: Systemtheoretische Grundlagen der Psychosomatik und Psychotherapie. Carl Auer Verlag, Heidelberg.
Schlippe, A. von, Schweitzer, J. 1996: Lehrbuch der systemischen Therapie und Beratung. Vandenhoeck & Ruprecht, Göttingen, Zürich
Willke, Helmut 1999: Interventionstheorie: Grundzüge einer Theorie der Intervention in komplexe Systeme. Lucius und Lucius, Stuttgart. UTB 1800
Literatur zur Vertiefung:
Berg, I. 1992: Familien-Zusammenhalt(en). Ein kurz-therapeutisches und lösungs-orientiertes Arbeitsbuch. Verlag modernes lernen, Dortmund
Fuchs, Peter 1999: Intervention und Erfahrung. Suhrkamp, Frankfurt/M., stw1427
Luhmann, N. 1997: Die Gesellschaft der Gesellschaft. Suhrkamp, Frankfurt/M. Bd. 1. Kapitel 3: Evolution. S.412-576
Pfeffer, Thomas 2001: Das „zirkuläre Fragen“ als Forschungsmethode zur Luhmannschen Systemtheorie.
Selvini Palazzoli, M. et al. 1977: Paradoxon und Gegenparadoxon: ein neues Therapiemodell für die Familie mit schizophrener Störung. Klett-Verlag, Stuttgart
Schulz, Rolf 2006: Toolbox zur Konfliktlösung, Frankfurt/M. EichbornVerlag.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Fr | 10-16.45 (s.t.) | U4-120 | 24.04.2009 | Einführung |
wöchentlich | Do | 9-17:30 (s.t.) | U4-120 | 25.06.2009 | |
wöchentlich | Fr | 9-17:30 (s.t.) | U4-120 | 26.06.2009 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Bielefeld Graduate School In History And Sociology / Promotion | Stream A | ||||||
Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Hauptmodul 1 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Gender Studies / Master | (Einschreibung bis SoSe 2013) | Hauptmodul 1.3 | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | |||
Pädagogik / Erziehungswissenschaft / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2008) | H.S.2 | Wahl | HS | |||
Psychologie / Diplom | (Einschreibung bis WiSe 06/07) | H95 A-09A | |||||
Psychologie (Kernfach) / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kernfach | Individuelle Ergänzung | 3 | |||
Soziologie | Nebenfach | 2.2.1 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Diplom | (Einschreibung bis SoSe 2005) | 2.2.1 | Wahlpflicht | HS | |||
Soziologie / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 1.2 | Wahl | 3 | (bei Einzelleistung 3 LP zusätzlich) | ||
Soziologie / Promotion | Graduierte |