In diesem Seminar wird der Frage nachgegangen, welche Herausforderungen in Bezug auf Erziehungs- und Bildungsprozesse psychosozial hoch belasteter Kinder und Jugendliche zu bewältigen sind. Die Beziehungsebene wird dafür als zentral angesehen. Das impliziert neben der Reflexion eigener Gefühle und Formen der Beziehungsgestaltung auch eine Auseinandersetzung mit der inneren Realität von den Schüler:innen, die Lehrpersonen im Besonderen herausfordern. In die professionelle Beziehungsgestaltung zu integrieren sind damit auch schülerseitige Bedürfnisse nach Sicherheit und Verlässlichkeit, die beispielsweise in klaren professionsbezogenen Positionierungen als auch einen reflexiven Umgang mit Verstrickungen, Widersprüchen und Übertragungsbeziehungen einen Ausdruck finden. Diese Aspekte werden entlang von Fachtexten und Fallbeispielen (Einzelfallanalysen und Praxiserfahrungen) reflektiert. Zudem werden unterschiedliche theoretische Ansätze, wie der der psychoanalytischen Pädagogik oder der Bindungstheorie, in ihrer Bedeutsamkeit für die pädagogische Beziehungsarbeit diskutiert.
In dieser Veranstaltung findet ein Platzvergabeverfahren statt. Bitte informieren Sie sich hier über den Ablauf: https://www.uni-bielefeld.de/fakultaeten/erziehungswissenschaft/studium-und-lehre/studiendekanat/studienorganisation/platzvergabe/
Master of Education: Voraussetzung ist die Einschreibung im Master of Education – Erziehungswissenschaft Integrierte Sonderpädagogik mit dem Berufsziel Lehramt für sonderpädagogische Förderung im SoSe 2024
Bolz, T. (2021). Beziehung als Grundlage der Pädagogik bei Verhaltensstörungen?! In H. Ricking, T. Bolz, B. Rieß, & M. Wittrock (Eds.), Prävention und Intervention bei Verhaltensstörungen: Gestufte Hilfen in der schulischen Inklusion. (pp. 128-143). Stuttgart: Kohlhammer.
Hechler, O. (2018). Feinfühlig unterrichten. Lehrerpersönlichkeit - Beziehungsgestaltung - Lernerfolg. Stuttgart: Kohlhammer.
Hehn-Oldiges, M. (2021). Wege aus Verhaltensfallen. Weinheim: Beltz
Herz, B. (2016). Kinder und Jugendliche mit Verhaltensstörungen. Eine besondere Herausforderung für Lehrkräfte. Lernchancen, 19(110/111), 28-33.
Herz, B., & Zimmermann, D. (2015). Beziehung statt Erziehung? Psychoanalytische Perspektiven auf pädagogische Herausforderungen in der Praxis mit emotional-sozialbelasteten Heranwachsenden. In R. Stein & T. Müller (Eds.), Inklusion im Förderschwerpunkt emotionale und soziale Entwicklung (pp. 144-169). Stuttgart: Kohlhammer.
Prengel, A. (2019). Pädagogische Beziehungen zwischen Anerkennung, Verletzung und Ambivalenz (2., überarb. u. erw. Aufl. ed.). Opladen u.a.: Barbara Budrich.
Ricking, H., & Wittrock, M. (2021). Gegenstand und Entwicklung. In H. Ricking, T. Bolz, B. Rieß, & M. Wittrock (Eds.), Prävention und Intervention bei Verhaltensstörungen. Gestufte Hilfen in der schulischen Inklusion (pp. 14-30). Stuttgart: Kohlhammer.
Zimmermann, D., Fickler-Stang, U., Dietrich, L., & Weiland, K. (Eds.). (2019). Professionalisierung für Unterricht und Beziehungsarbeit mit psychosozial beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen. Bad Heilbrunn: Verlag Julius Klinkhardt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Datum | Uhrzeit | Format / Raum | Kommentar zum Klausurtermin |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-ISP7 Förderung im Schwerpunkt Emotionale und Soziale Entwicklung | E2: Unterrichten als Beziehungsgestaltung | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Die Studienleistung wird über nachbereitende Reflexions- bzw. vorbereitende Lektüreaufgaben zu den Seminarsitzungen erbracht. Die Abgabe erfolgt zeitlich synchron zu den Sitzungsterminen über den Lernraum bzw. den Moodlekurs. Die Aufgaben werden jeweils zu Beginn der Seminarsitzungen präsentiert. Sie entsprechen maximal dem zeitlichen Umfang, der für das Seminar vorgesehen ist (3 LP = 90h). Aufgaben, die die Sitzung ersetzen (asynchrones Format), sind zeitlich umfangreicher als Reflexionsaufgaben zu Übungen aus den einzelnen Sitzungen. Letztere sind kurze Reflexionen zu den relevanten Inhalten und Übungen aus den Sitzungen. Für die Bescheinigung der Studienleistung müssen mindestens 80% der geforderten Abgaben erbracht werden. Es wird sehr empfohlen, dass Sie die Abgabezeiten berücksichtigen, da wir versuchen, zu den Abgaben zeitnah eine Rückmeldung zu geben.
Für die Prüfungsleistung ist eine mündliche Prüfung vorgesehen.
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