Obwohl von Musik oft als „Zeitkunst“ die Rede ist, kann sie ohne ihre räumlichen Dimensionen nicht gedacht werden: So werden in Kompositionen z.B. räumliche Vorstellungen von Höhe, Breite und Tiefe in Klängen realisiert, oder es werden räumliche Illusionen durch Echoeffekte geschaffen. Bei der Beschreibung des Klangcharakters von Musik verwenden wir sprachliche Bilder („Enge“, „Weite“, „Dichte“), die an Erfahrungen mit Räumen erinnern. Nicht zuletzt wird Musik für bestimmte Räume konzipiert und optimiert. Kammer, Club, Kirche, Saal, Theater, Stadion, Open Air – die Liste ließe sich leicht erweitern. Diese Aufführungsorte sowie die dabei gewählten audio-visuellen Inszenierungsmuster (Konzert, Performance, Installation) beeinflussen die individuelle Wahrnehmung von Musik. Im Tonstudio werden virtuelle Räume geschaffen, die die realen Erfahrungsmöglichkeiten sogar noch übertreffen können.
Das Seminar geht an Beispielen der musikalischen Klassik, Jazz, Rock und Popmusik den Beziehungen zwischen den Werkbeispielen und den musikalisch-kompositorischen Räumen, den realen architektonischen Aufführungsräume sowie den Imaginationsräumen nach.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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38-M4-KV Mediale Strategien der Kulturerschließung und -vermittlung | Bild, Objekt und Klang | Studienleistung
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Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.