Geschichtsstudium und dann? Die Wege vom Geschichtsstudium in den Beruf sind meist weniger vorgezeichnet und linear als bei anderen Fächern. Die Relevanz historischer Perspektiven und die Fähigkeiten von Geschichtsstudierenden müssen oftmals erst erklärt werden. Die Veranstaltung richtet sich sowohl an Lehramtsstudierende als auch an Studierende des fachwissenschaftlichen Studienprofils und verfolgt zwei Ziele: zum einen dient sie der beruflichen Orientierung und soll Berufsfelder und Wege in den Beruf anhand von konkreten Werdegängen beleuchten. Zum anderen soll sie das Bewusstsein für die Besonderheiten des eigenen Fachs und die Rolle von Geschichte und geschichtswissenschaftlichem Denken in Gesellschaft und Berufswelt schärfen. Dies ist eine wichtige Grundlage, um Berufswelt und eigenes Profil aufeinander zu beziehen und selbstbewusst einen passenden beruflichen Ort zu finden. Das Seminar soll - vor allem für fachwissenschaftlich orientierte Studierende – Hilfestellungen für spätere Praktikums-Entscheidungen geben; für Studierende mit Lehramtsoption soll sie Raum geben, um die eigene Berufsoption zu reflektieren und mögliche Alternativen kennenzulernen.
Neben den klassischen und häufig fachnahen Berufsfeldern wie Schule, Wissenschaft, Museum, Archiv und Bibliothek, können die verschiedenen Spielarten des Journalismus, PR/Öffentlichkeitsarbeit, Stiftungen, NGOs, Erwachsenenbildung sowie die öffentliche Verwaltung für Absolvent:innen geschichtswissenschaftlicher Studiengänge interessant sein. Außerdem ist es längst keine Seltenheit mehr, dass sie auch in der Wirtschaft, etwa im Marketing oder auch in der Personalentwicklung, erfolgreich tätig sind.
Die Studierenden werden in Kleingruppenarbeit zu unterschiedlichen Berufen und Berufsfeldern recherchieren. Diese Arbeiten bieten die Basis für den Kern der Veranstaltung: die berufskundlichen Interviews. Informationen aus erster Hand können so mit den eigenen Vorstellungen und den Ergebnissen der Berufsfeldrecherche verzahnt werden. Die Ergebnisse der von den Kleingruppen (zwei bis max. vier Studierende) geführten Interviews werden ausgewertet und im Plenum in Form einer Präsentation vorgestellt. Externe Referent:innen informieren außerdem im Seminar über aktuelle Entwicklungen auf dem Arbeitsmarkt und reflektieren die individuellen Interessens- und Kompetenzprofile der Studierenden mit Blick auf Berufsentscheidungen und Bewerbungen.
Die einzelnen Arbeitsschritte im Rahmen von Vorbereitung und Durchführung der Interviews sowie der Auswertung und Präsentation der Ergebnisse werden von Tutor:innen intensiv betreut. Dabei wechseln sich Tutorien und Plenumssitzungen ab, d.h. auch die Tutorien finden während der angegebenen Veranstaltungszeiten statt.
Zu den Berufsfeldern ist in der Bibliothek ein Semesterapparat aufgestellt. Texte, die unabhängig von den Präsentationen der Studierenden besprochen werden, werden in der Regel mindestens eine Woche vor dem entsprechenden Sitzungstermin dort eingestellt.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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22-2.2_a Methodikmodul | Grundseminar Geschichtsvermittlung | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
22-2.4_a Fachdidaktisches Methodikmodul | Grundseminar Geschichtsvermittlung | Studienleistung
benotete Prüfungsleistung |
Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: