In der Moderne veränderte die Wirtschaft ihre Funktionsweise grundlegend: Kapitalintensive Großunternehmen wurden zu wichtigen Akteuren der Produktion; die Geldwirtschaft und das Bankensystem nahmen an Bedeutung zu; Staatsverwaltungen nahmen einen immer größeren Teil des gesellschaftlichen Wohlstands in Anspruch, um ihn innerhalb der Gesellschaften umzuverteilen; Märkte, die als autonome Verteilungsmechanismen gedacht wurden, traten zugleich an die Stelle von politischen Allokationsentscheidungen; schließlich ist die Moderne von der wissenschaftlichen Durchdringung der Wirtschaft begleitet und die Wirtschaftswissenschaft entstand als eigene Disziplin.
Im Forschungskolloquium sollen derartige Prozesse anhand von ausgewählten Beispielen aus der Unternehmensgeschichte, der Umweltgeschichte, der Konsumgeschichte und der Geschichte der Wirtschaftspolitik beschrieben werden. Hierzu werden überwiegend auswärtige Gastreferenten eingeladen, um über ihre jüngsten Forschungsergebnisse zu berichten. Darüber hinaus werden kontroverse jüngere Texte zur Gesamtthematik diskutiert.
Das Kolloquium richtet sich an fortgeschrittene Studierende und Doktoranden.
Beginn: 18.10.2011
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Bielefeld Graduate School In History And Sociology / Promotion | Stream B | ||||||
Geschichtswissenschaft / Master | (Einschreibung bis SoSe 2012) | Modul 4.3; Modul 4.4; Modul 4.5 | Wahlpflicht | 1.5 | aktive Teilnahme | ||
Geschichtswissenschaft / Promotion |