In der Veranstaltung werden die grundlegenden Zusammenhänge zwischen sinnesphysiologischen, neurokognitiven, kognitionswissenschaftlichen und sprachwissenschaftlichen Befunden und Modellen dargestellt und in einen größeren Zusammenhang gestellt. Nach einer Einführung in die Grundlagen der Kognitiven Linguistik (KL) und der “Embodied-Language-Theory” wird die Bedeutung des sensomotorischen Systems für das Sprachverstehen bei Gesunden und Patienten erörtert. Hier geht es um Mechanismen intakter und gestörter neuronaler Bindungsprozesse und das Konzept der zeitlichen Kodierung von Information im Gehirn (Binding Theory). Der Zusammenhang zwischen Fragen der KL und neurophysiologischen Bindungsprozessen während sprachlicher Prozesse wird im Hinblick auf experimentelle Daten von Gesunden und sprachgestörten Patienten erläutert. Weiterhin soll die Relevanz des „Embodiment“-Ansatzes für sprachtherapeutische Maßnahmen der Klinischen Linguistik diskutiert werden.
Neurophysiologische Methoden
Neuroanatomie der Sprache II
Rickheit, G., Weiss, S., Eikmeyer, H.-J. (2010). Kognitive Linguistik: Theorien, Modelle, Methoden. Tübingen: UTB (Kapitel 4)
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Klinische Linguistik / Master | (Einschreibung ab WiSe 09/10) | MKLI6; MKLI7 | 3 | ||||
Linguistik: Kommunikation, Kognition und Sprachtechnologie / Master | (Einschreibung bis WiSe 19/20) | 23-LIN-MaNL | 3 |
Aktive Teilnahme: Protokoll
Unbenotete Einzelleistung: Referat
Benotete Einzelleistung: Referat und Hausarbeit