In dieser Veranstaltungen sollen an Soziologie interessierte Studentinnen und Studenten mit den Grundlagen der Spieltheorie vertraut gemacht werden. Die Spieltheorie konzentriert sich, wie ihr Name mit einem leider etwas unglücklichen Beigeschmack bereits andeutet, auf Situationen, die sich bei hinreichender Abstraktion wie ein Gesellschaftsspiel, also ein Spiel mit klaren Zugmöglichkeiten und klaren Zielen begreifen lassen und bei denen typischer Weise der Erfolg oder Misserfolg des eigenen Verhaltens und der eigenen Spielstrategie vom Verhalten und der Strategiewahl der anderen Spieler abhängt. Vor allem letzteres ist bei sozialem Verhalten ja eben typischer Weise der Fall; ob wir aber über unsere eigenen und anderer Leute Zugmöglichkeiten, ihre oder gar unsere eigenen Vorlieben, unsere eigene Situation und ihr Wissen darüber vollständig informiert sind, darf bezweifelt werden. Diesem Zweifel aber hat sich die Spieltheorie längst geöffnet und scheint dabei auf gutem Wege ihn genauer als in der Soziologie sonst üblich ins Profil zu setzten. Nach einer elementaren Einführung in Grundbegriffe und Techniken und einem selektiven Aufgreifen zentraler Themenfelder der Spieltheorie, werden wir uns im letzten Drittel der Veranstaltung vor allem Problemen der Kommunikation und Sprachpragmatik zuwenden.
Es gibt mittlerweile eine ganze Reihe von guten, auch elementaren Lehrbüchern zur Einführung in die Spieltheorie. Das kleine Buch von Andreas Diekmann kann hier empfohlen werden. Das Reclam Heftchen von Ken Binmore ist lesenswert und theoretisch raffinierter, aber als Seminartext leider nicht zu gebrauchen. Technisch etwas anspruchsvoller und thematisch breiter aufgestellt ist das einführende Lehrbuch von Dixit, Skeath und Rieley. Umsonst herunterladen können Sie die beiden wunderbaren, aber deutlich anspruchsvolleren, Geduld und Disziplin oder eben Begeisterung oder gar beides erfordernden Bücher von Ariel Rubinstein und Giacomo Bonanno.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum |
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Modul | Veranstaltung | Leistungen | |
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25-FS-EM Einführungsmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | ||
25-FS-GM Grundlagenmodul | E2: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | |
E3: Einführende Veranstaltung aus den Fakultäten | Studieninformation | ||
30-M11 Vernetzung: Sozialwissenschaftliche Nachbardisziplinen | Seminar | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M22 Fachmodul Soziologische Theorie/ Geschichte der Soziologie I | 1. Vertiefendes Theorieseminar | Studienleistung
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Studieninformation |
2. Vertiefendes Theorieseminar | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M31 Fachmodul Soziologische Theorie/ Geschichte der Soziologie II (erweitert) | Vertiefendes Theorieseminar 1 | Studienleistung
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Studieninformation |
Vertiefendes Theorieseminar 2 | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M4_ver1 Soziologische Theorie I | Vertiefendes Theorieseminar | Studienleistung
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Studieninformation |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation | |
30-M9 Soziologische Theorie II (Vertiefung) | Vertiefungsseminar zur soziologischen Theorie I | Studienleistung
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Studieninformation |
Vertiefungsseminar zur soziologischen Theorie II | Studienleistung
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Studieninformation | |
- | benotete Prüfungsleistung | Studieninformation |
Die verbindlichen Modulbeschreibungen enthalten weitere Informationen, auch zu den "Leistungen" und ihren Anforderungen. Sind mehrere "Leistungsformen" möglich, entscheiden die jeweiligen Lehrenden darüber.
Einen Studienleistung können Sie über ein Referat und Thesenpapier erwerben; eine Prüfungsleistung über eine Hausarbeit oder die schriftliche Ausarbeitung eines Referates.
Bitte melden Sie sich für ein Referat im entsprechenden Ordner im Lernraum an indem Sie ein entsprechendes file hochladen. Der Titel des Referats sollte im Titel des files erscheinen; das file selbst sollte mindestens ihre e-mail Adresse enthalten, sa dass andere Teilnehemer, die das Thema eventuell mit Ihnen zusammen bearbeiten möchten, sich mit Ihnen kurzschließen können. Sie müssen sich hier unbedingt absprechen und es gilt das, zugegeben: grausame Prinzip: first come, first served.
Zu dieser Veranstaltung existiert ein Lernraum im E-Learning System. Lehrende können dort Materialien zu dieser Lehrveranstaltung bereitstellen: