Anselm von Canterbury verstand Gott als dasjenige Wesen, über das hinaus nicht Größeres gedacht werden kann. Diese allgemeine Charakterisierung dessen, was und wer Gott ist, wurde von Anselm und in der abendländischen Theologiegeschichte genauer präzisiert, indem Gott bestimmte Attribute der Vollkommenheit zugesprochen wurden: er gilt als allmächtig, als allwissend, als ewig, als moralisch vollkommen usw.
Im Seminar wird den Fragen nachgegangen werden, was unter diesen und anderen göttlichen Eigenschaften genau zu verstehen ist, ob sie für sich widerspruchsfrei denkbar und ob sie miteinander verträglich sind. Die systematisch-theologische Relevanz dieser Fragen liegt auf der Hand. Falls nämlich beispielsweise eine Eigenschaft wie Allmacht gar nicht konsistent gedacht werden könnte oder falls sie etwa mit der Eigenschaft der göttlichen Allgüte in Konflikt stünde, wäre die Wahrheit des traditionellen Gottesverständnisses nicht einmal möglich und alle weitere argumentative Auseinandersetzung mit ihm wäre von vornherein obsolet.
Anforderungen und Voraussetzungen:
Für die Vorbereitung sind ca. drei Stunden pro Woche einzuplanen. Die Teilnehmenden sollen ein Arbeitspapier zu einem der Themen des Proseminars erstellen.
Die Literatur wir in der Vorbesprechung genannt und den Teilnehmer im Seminarapparat zur Verfügung stehen.
Rhythmus | Tag | Uhrzeit | Format / Ort | Zeitraum | |
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wöchentlich | Mi | 18-20 | KiHo, H 3 | 13.04.-13.07.2005 |
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Studiengang/-angebot | Gültigkeit | Variante | Untergliederung | Status | Sem. | LP | |
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Evangelische Theologie / Bachelor | (Einschreibung bis SoSe 2011) | Kern- und Nebenfach | ST Ib; ST II/1a; ST II/2a | 3 | |||
Ev.Religionslehre / Lehramt Sekundarstufe II | D2 |